Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis MecklenburgKollekten 2024 (Archiv)

07. Januar (Erster Sonntag nach Epiphanias) Landeskirchenweite Kollekte

Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung der VELKD und Projekt der UEK

 

Kirche endet nicht an den Grenzen der Gemeinde. So sind wir als Nordkirche zusammen mit weiteren lutherischen Kirchen Mitglied in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands und haben in der Union der Evangelischen Kirchen (UEK) einen Gaststatus. Als Zeichen dieser Verbindungen erbitten wir heute Ihre Kollekte für zwei Projekte:

  1. für den Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung (5/6) der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und
  2. für die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) (1/6).

Projekt 1) Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD)

Heute erbitten wir Ihre Kollekte zugunsten der Bildungs- und Versöhnungsarbeit im südlichen Afrika. Die Arbeit widmet sich dem Unrecht, das auch nach Ende des Apartheidregimes und trotz demokratischer Entwicklungen in vielen Staaten des südlichen Afrikas nach wie vor spürbar ist. Dazu gehört die Vertreibung von Menschen aus ihrer Heimat sowie der Bevölkerungszuwachs in großen Städten aufgrund fehlender Arbeitsmöglichkeiten in einigen Regionen. Jugendarbeitslosigkeit und Schwangerschaften bei minderjährigen Mädchen sind weitere Herausforderungen. Mehr als acht Millionen Flüchtlinge leben im südlichen Afrika. Die Situation ähnelt der im nördlichen Afrika, wo sich ebenfalls Menschen auf der Flucht befinden, um über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Durch die Kollekte werden Projekte v.a. mit jugendlichen Migranten sowie Frauen unterstützt, um das friedliche Zusammenleben zu fördern. Dabei geht es z. B. darum, bei der Suche nach Wohnraum behilflich zu sein und auftauchende Konflikte zu entschärfen. Auch werden die Kirchen dabei unterstützt, Workshops zu diesen Themen durchzuführen.  Die Projekte werden aus dem Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung der Lutherischen Gemeinschaft im Südlichen Afrika (LUCSA) finanziert. In der Gemeinschaft sind 15 Kirchen aus insgesamt 10 Ländern verbunden. 

 

Projekt 2) Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland - Erhaltung gefährdeter Kirchen in Stadt und Land (Vorschlag der UEK)

Was wäre Deutschland ohne seine Kirchen? Unsere Gotteshäuser sind steinerne Zeitzeugen und weit sichtbare Wahrzeichen. Manchmal verkörpern sie – wie hier bei uns in der Nordkirche – die besonderen Eigenschaften einer ganzen Region. Kirchen sind nicht nur Gottesdienstorte, in den gebetet, gefeiert und getrauert wird: sie machen Hoffnung, geben Mut und sind der Mittelpunkt zahlreicher Gemeinschaften. Sie sind Orte der Stille und der Einkehr, touristische Ziele, Horte kultureller Schätze, Theater- oder Konzerthallen. Und oft genug auch architektonische Meisterwerke. Aber: so manche Kirche ist in keinem guten Zustand, denn ihr Erhalt ist teuer und für kleinere Gemeinden oftmals gar nicht zu bewältigen. Damit unsere vielen großen und kleinen Kirchen in ganz Deutschland – über unsere Bundesländer hinweg – auch für die nachfolgenden Generationen ihre Türen und Tore öffnen können, engagiert sich die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland – kurz: Stiftung KiBa – bundesweit und uneigennützig für ihren Erhalt. Zusammen mit einem tatkräftigen Förderverein und unzähligen Spenderinnen und Spendern kann sie seit mehr als 25 Jahren Kirchengemeinden unterstützen. Das sind weit über 1.000 Kirchen mit einer Gesamtfördersumme von fast 40 Millionen Euro! Ein Viertel davon ging an Kirchen der Nordkirche. Ihre Kollekte ist eine wichtige Unterstützung – mit Ihrem Engagement tragen Sie dazu bei, ein Stück Heimat und kulturelle Identität zu erhalten und zu bewahren. Herzlich bitten wir Sie um Ihre Gabe! Alle Gelder kommen uneingeschränkt den Kirchengebäuden zugute.

14. Januar (Zweiter Sonntag nach Epiphanias) Kirchenkreiskollekte

Blaues Kreuz

 

Die Arbeit des Blauen Kreuzes in Deutschland (BKD e. V.) ist eine christlich geprägte Arbeit unter dem Dach der Diakonie, die sich mit suchtkranken Menschen, Angehörigen und Familien in ganz Deutschland befasst. In MV gibt es z.Z. 35 Blaukreuz-Begegnungs- und Freundesgruppen. In meist wöchentlichen Treffen begegnen sich suchtkranke Menschen, Angehörige und Freunde dieser Arbeit, um sich auszutauschen, um über Glaubens- und Lebensfragen nachzudenken und sich in ihrer Abstinenz zu bestärken.

 

Seit Juli 2021 setzen wir ein neues Konzept in der Suchtselbsthilfe um. Wir sind in den Regionen von MV mit dem „Blauen Mobil“ unterwegs, um Menschen in ihrem persönlichen Wohnumfeld zu begegnen, um Hilfsangebote zu vermitteln und zu vernetzen und um Hoffnung auf Veränderung zu wecken. Unsere Arbeit lebt von der Gemeinschaft und dem Austausch miteinander. Wir benötigen das Miteinander mit den Kirchgemeinden, um auf der Grundlage einer dauerhaften Abstinenz tragfähige Werte und Konzepte für den Alltag der suchtkranken Menschen und von Angehörigen aufbauen zu können. Deshalb bieten wir nach Tageseinsätzen mit dem Blauen Mobil an den jeweiligen Orten auch am Abend offene Themenabende in Kirchgemeinden an, wo alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

 

Die Blaukreuz - Selbsthilfearbeit ist eine fast komplett ehrenamtliche Arbeit, die vom Engagement und von den zeitlichen und finanziellen Spenden der Menschen lebt, die bereit sind, selbst erfahrene Hilfe an andere Menschen weiterzugeben. Die praktische Arbeit ist geistlich eingebettet in einen alten Slogan: „Gerettet sein, bringt Rettersinn“. Unsere Arbeit beruht fast ausschließlich auf Spenden. Die Arbeit des Blauen Mobils und der Unterhalt dieses neuen Arbeitszweiges innerhalb der Blaukreuz - Selbsthilfearbeit bedarf Ihrer Unterstützung. Bitte helfen Sie mit, dass wir mit diesem innovativen Projekt den Menschen dort begegnen können, wo sie ihren Lebensmittelpunkt haben. Allen, die sich mit ihrer Spende und Kollekte helfend für die Fortführung unserer Arbeit einbringen, sei an dieser Stelle von Herzen gedankt.

04. Februar (Sexagesimae) Landeskirchenweite Kollekte

Projekt des Hauptbereichs Seelsorge u. gesellschaftlicher Dialog

 

Die Kollekte ist für die besonderen Seelsorgedienste in der Nordkirche bestimmt. An vielen Orten begleiten Seelsorgerinnen und Seelsorger Menschen in Krisen und schwierigen Lebenssituationen: in Krankenhäusern, Gefängnissen oder auch in der Telefonseelsorge. Seelsorge heißt, da zu sein, zuzuhören, auszuhalten, mitzugehen, nach Wegen zu suchen und auf Gott zu vertrauen, auch wenn er manchmal fern scheint.

 

Insbesondere ist die heutige Kollekte bestimmt für die Telefonseelsorge, für die Ausbildung und Begleitung von ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Seelsorge, für die Gestaltung von Räumen der Stille und für die Teilhabe von gehörlosen oder schwerhörigen Menschen.

11. Februar (Estomihi) Sprengelkollekte

Lutherischer Weltdienst

 

Die heutige Kollekte ist für die Arbeit des Lutherischen Weltbundes in Burundi bestimmt. In dem bitterarmen Land in Ostafrika fehlt es an Einkommensmöglichkeiten. Damit junge Menschen ihre Heimat auf der Suche nach Arbeit nicht verlassen müssen, erhalten sie Unterstützung. Mit Maschinen, verbessertem Saatgut und dem richtigen Know-how können Jugendliche Kooperativen gründen – für den Anbau von Mais, das Mahlen zu Mehl oder das Pressen von Öl. Gemeinsam können sie für den Aufbau ihrer Lebensgrundlage eine größere Ernte erwirtschaften und verarbeiten als einzeln. Dafür benötigen sie finanzielle Unterstützung.

03. März (Okuli) Landeskirchenweite Kollekte

Diakonisches Werk der EKD

10. März (Laetare) Landeskirchenweite Kollekte

Projekt, vorgeschlagen von der Kammer für Dienste und Werke - Bildung u. Unterrich

31. März (Ostersonntag) Kirchenkreiskollekte

50% Paramentik Ludwigslust und 50% Jugendprojekt Rostock

 

Stift Bethlehem in Ludwigslust mit Oblatenbäckerei und Paramentik

Dem Glauben Farbe geben mit Paramenten, die die Gemeinden durch das Kirchenjahr begleiten und die liturgisch wichtigen Orte eines Kirchenraumes bereiten, das ist die Aufgabe der Paramentenwerkstatt des Stift Bethlehem in Ludwigslust, seit nun mehr 113 Jahren. Diese lange Tradition ist geprägt von den Erfahrungen und den Veränderungen die Kirche und Gemeinden erleben. In intensiven Beratungen werden mit den Gemeinden zusammen individuelle Lösungen für eine zeitgemäße Gestaltung der Kirchenräume mit Textilien entwickelt und dann in hoher handwerklicher und künstlerischer Qualität umgesetzt. Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden ist uns sehr wichtig. So ist es auch immer möglich, in die Werkstatt zu kommen und sich zu informieren oder auch die entstehende Arbeit zu begleiten. Auch Führungen für Gruppen sind möglich. Dazu bitten wir um Voranmeldung. Auch die Arbeit der Oblatenbäckerei gehört zur Paramentenwerkstatt. Unser Sortiment besteht aus Weizenoblaten, Brothostien und glutenfreien Oblaten. In unseren Arbeitsgebieten geben wir Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen die Möglichkeit in Trainingseinheiten zurück in einen Arbeitsalltag zu kommen. Das Stift Bethlehem bittet die Gemeinden, die Arbeit der Paramentenwerkstatt und Oblatenbäckerei mit Ihrer Kollekte zu unterstützen. Helfen Sie mit, diese farbenfrohe Tradition der Evangelischen Kirche zu erhalten.

Weitere Informationen finden Sie im Internet: www.stift-bethlehem.de

 

Das Evangelische Kinder- und Jugendwerk der Propstei Rostock

fördert und unterstützt die Beteiligung, Mitbestimmung und Selbstorganisation junger Menschen. Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit werden befähigt und begleitet. So bietet das EKJW der Propstei Rostock in jedem Kalenderjahr zwei Gruppenleitungsseminare an. Diese verstehen sich als Bildungsangebot für Jugendliche ab d. 9. Klasse, die Lust haben, Verantwortung zu übernehmen in Gestaltung und Organisation von Angeboten für Kinder und Jugendliche in Kirche und Gesellschaft. Es handelt sich dabei um eine umfangreiche jeweils einwöchige Ausbildung mit verschiedenen aufeinander aufbauenden Kursen, sowie praxisnaher Workshops und Seminaren. Mit den Gruppenleitungsseminaren soll zur Entfaltung der Persönlichkeit von jungen Menschen beigetragen werden, Räume zur Erprobung und Reflexion zur Verfügung gestellt werden. Die Gruppenleitungsseminare dienen zum Erwerb der JuLeiCa (Jugendleiter*innen Card).