Pommerscher Evangelischer Kirchenkreis Kollekten 2025 (Archiv)
Kollekte der Kammer für Dienste und Werke – Projekte Öffentliche Verantwortung
Projekt 1): Die Kollekte des Diakonischen Werkes Mecklenburg-Vorpommern e.V. ist bestimmt für die Telefonseelsorge®
Heute erbitten wir Ihre Kollekte zugunsten der Telefonseelsorge® in Mecklenburg und Vorpommern. Einsamkeit, finanzielle Sorgen, Beziehungsprobleme, Sinnkrise- es gibt viele Gründe, warum Ratsuchende bei der Telefonseelsorge® anrufen. Gemeinsam ist Ihnen: sie brauchen einen Menschen, der zuhört. Sie finden ihn bei einem der rund 250 ehrenamtlichen Mitarbeitenden an den vier Standorten in Schwerin, Rostock, Greifswald und Neubrandenburg. Die Verpflichtung zur Verschwiegenheit und die Anonymität der Beteiligten sorgen für Vertrauen. Dies bringt es aber auch mit sich, dass die Arbeit eher im Verborgenen geschieht. Darum richten wir heute umso dringlicher Ihre Aufmerksamkeit auf diese notwendige kirchlich - diakonische Arbeit und erbitten Ihre Kollekte für die Telefonseelsorge® in Mecklenburg und Vorpommern.
Projekt 2): Die Kollekte der Beratungsstellen contra, myriam und cara*sh des Frauenwerks der Nordkirche ist bestimmt für das Projekt „Unkompliziert Handeln angesichts akuter Notlagen“
Heute erbitten wir Ihre Kollekte zugunsten des Projektes „Unkompliziert Handeln angesichts akuter Notlagen“ in den Beratungsstellen contra, myriam und cara*SH im Frauenwerk der Nordkirche. Als Folge der Pandemie, aufgrund zunehmender Krisen und gesellschaftlicher Konflikte sind die Beratungszahlen in den Beratungsstellen im Frauenwerk der Nordkirche in die Höhe geschnellt. Während 2019 über 200 Frauen Beratung suchten, hat sich im Jahr 2023 die Zahl der Neuaufnahmen in die Beratung versechsfacht. Etwa ein Viertel der Anfragen sind existenziell, Frauen sind akut in Not und brauchen sofort Hilfe. Täglich gehen neue Anfragen ein, die Teams arbeiten am Limit und zeitweise darüber hinaus. Um künftig hohe Zulaufzeiten in die Beratung personell besser abfedern zu können, wird um Ihre Unterstützung gebeten. Die Mittel sollen ermöglichen, die Fachteams der Beratungsstellen in Krisensituationen angemessen und unkompliziert personell aufzustocken. Ziel ist die Sicherstellung einer angemessenen Beratung und Versorgung ratsuchender Frauen in Krisensituationen. Zusätzlich soll adäquat auf die zunehmenden Anfragen von Behörden und Einrichtungen nach Rufbereitschaftszeiten der Fachberatung reagiert werden können. Eine öffentliche Förderung gibt es dafür nicht.
Nach dem Kollektengesetz kann bei Kollekten mit mehreren Projekten keine Auswahl getroffen werden. Es sind alle Kollektenzwecke abzukündigen.
Friedrich-Wilhelm-Krummacher-Haus – „Haus der Stille“ – in Weitenhagen
An diesem Sonntag ist Ihre Kollekte für das Friedrich-Wilhelm-Krummacher-Haus – „Haus der Stille“ – in Weitenhagen bei Greifswald bestimmt. Wir freuen uns sehr, mit unserem „Haus der Stille“ in diesem Jahr in der Liste der Kirchenkreiskollekten zu stehen. Die seelsorglich ausgerichteten Angebote des Hauses richten sich an Menschen mit oder ohne kirchliche Bindung, die auf der Suche sind, nach Gott und ihrem persönlichen Weg im Glauben, nach der für sie stimmigen Art, Gottes Nähe zu erfahren, nach Klärung persönlicher Fragestellungen im Blick auf ihre Lebensgeschichte, nach einem Ort der Stille, in dem Raum ist für Neuorientierung und Vertiefung im Glauben an den dreieinigen Gott.
Das „Haus der Stille“ ist aus den Wurzeln evangelischer Spiritualität erwachsen und freut sich am ökumenischen Miteinander und Lernen. Es möchte offene Türen haben für Menschen, denen all diese Traditionen fremd geworden oder geblieben sind, die aber eine Sehnsucht spüren nach dem „Mehr“ im Leben, die einfach „mal weg“ sein und sich öffnen wollen.
Wir wollen mit unserem Programm Raum bieten, Stille genießen zu lernen und fröhliche Gemeinschaft zu erleben, der eigenen Sehnsucht auf die Spur zu kommen und ökumenisches Leben und Lernen zu pflegen, Glauben zu gestalten und in Kirche und Gesellschaft einladend zu leben. Die verschiedensten Werke und Gruppen des Kirchenkreises sind hier zu Gast, Menschen aus allen Teilen unseres Landes und aus allen Konfessionen sowie Kirchenferne.
Mit Ihrer Kollekte heute tragen Sie dazu bei, dass Menschen unsere Angebote wahrnehmen können, die sich dies ansonsten nicht leisten könnten. Wir danken Ihnen als Mitarbeitende des „Hauses der Stille“ von Herzen und erbitten Gottes Segen für Sie und Ihre Gemeinde.
Ökumenewerk der Nordkirche - Mission
Die heutige Kollekte ist bestimmt für das Projekt „Mehr Gerechtigkeit für Benachteiligte im globalen Süden“.
Die heutige Kollekte ist bestimmt zur Unterstützung von Sozialprojekten und Versöhnungsarbeit des Ökumenewerks der Nordkirche und dessen weltweiten Partnern Sie setzen sich gemeinsam für die Bewahrung der Schöpfung und die Einhaltung der Menschenrechte als ihre zentralen Anliegen ein. Die Ressourcen in der Welt sind so unterschiedlich verteilt. Es wird daran gearbeitet, dass es gerechter zugehen kann. Das Ökumenewerk der Nordkirche setzt sich gemeinsam mit seinen Partnern weltweit für die Interessen von Benachteiligten im globalen Süden ein. Ob in Asien, Ostafrika, im Mittleren Osten oder in Lateinamerika, die kirchlichen Partner des Ökumenewerks stehen den Menschen vor Ort zur Seite. Modere Ökumene heißt: Alle Menschen und ihre Mitwelt im Blick zu haben, gemeinsam Lösungen zu suchen und Mitverantwortung für einen fairen Umgang mit den Ressourcen zu übernehmen. Jede und jeder einzelne kann sich mit dem Ökumenewerk der Nordkirche und seinen Partnern für Benachteiligte im Süden einsetzen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung für mehr globale Gerechtigkeit.
Lutherischer Weltdienst
Die heutige Kollekte ist für die Arbeit des Lutherischen Weltbundes in Zentralamerika bestimmt. Dort kommt es zu immer extremeren Trockenperioden. Das Team unterstützt die Menschen dabei, mit dem veränderten Klima umzugehen. Familien gründen Gemeinschaftsgärten, die sie ohne Chemikalien bewirtschaften. Tomaten, Bohnen, Salat – alles, was die Familien ernten, kommt als gesunde Mahlzeit auf den Tisch und spart Geld. Außerdem unterstützt der LWB Kleinbäuerinnen und -bauern dabei, sich gegen Wetterrisiken zu versichern. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung der VELKD und Projekt der UEK
Kirche endet nicht an den Grenzen der Gemeinde. So sind wir als Nordkirche zusammen mit weiteren lutherischen Kirchen Mitglied in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands und haben in der Union der Evangelischen Kirchen einen Gaststatus. Als Zeichen dieser Verbindungen erbitten wir heute Ihre Kollekte für zwei Projekte:
1) Projekt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) zur Unterstützung des Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung der Lutherischen Gemeinschaft im Südlichen Afrika (LUCSA)
Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) erbittet eine Kollekte für ihre Bildungs- und Versöhnungsarbeit im südlichen Afrika. Die Arbeit widmet sich dem Unrecht, das auch nach Ende des Apartheidregimes und trotz demokratischer Entwicklungen in vielen Staaten des südlichen Afrikas nach wie vor spürbar ist. Dazu gehört die Vertreibung von Menschen aus ihrer Heimat sowie der Bevölkerungszuwachs in großen Städten aufgrund fehlender Arbeitsmöglichkeiten in einigen Regionen. Jugendarbeitslosigkeit und Schwangerschaften bei minderjährigen Mädchen sind weitere Herausforderungen. Rund zehn Millionen Flüchtlinge leben im südlichen Afrika. Die Situation ähnelt der im nördlichen Afrika, wo sich ebenfalls Menschen auf der Flucht befinden, um über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Durch die Kollekte werden Projekte v.a. mit jugendlichen Migranten sowie Frauen unterstützt, um das friedliche Zusammenleben zu fördern. Dabei geht es z. B. darum, bei der Suche nach Wohnraum behilflich zu sein und auftauchende Konflikte zu entschärfen. Auch werden die Kirchen dabei unterstützt, Workshops zu diesen Themen durchzuführen.
Die Projekte werden aus dem Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung der Lutherischen Gemeinschaft im Südlichen Afrika (LUCSA) finanziert. In der Gemeinschaft sind 15 Kirchen aus insgesamt 10 Ländern verbunden.
2) “Stiftung KiBa“ der Union Evangelischer Kirchen (UEK)
Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland - Erhaltung gefährdeter Kirchen in Stadt und Land
In Deutschland gibt es rund 23.500 evangelische Kirchen. Viele der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude sind in keinem guten Zustand und sehen einer ungewissen Zukunft entgegen.
Verschiedenste Bauschäden bedrohen unsere schönen und historisch wertvollen Kirchengebäude. Manch eine Kirche droht ganz zu verfallen und damit auch für den Gottesdienst und die Nutzung durch die Gesellschaft unwiederbringlich verloren zu gehen. Die Instandsetzungskosten übersteigen die Möglichkeiten der einzelnen Kirchengemeinden bei weitem. Deshalb ist die Unterstützung durch die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) so wichtig für die Gemeinden. Allein im Jahr 2024 hat die Stiftung 15 Kirchen der Nordkirche mit einem Fördervolumen von rund 190.000 Euro gefördert. Ihre Gabe unterstützt den Erhalt von Orten der Gemeinschaft, der Hoffnung und auch der äußeren und inneren Heimat. Seit 30 Jahren wirkt die Stiftung KiBa dem Verfall der Kirchengebäude entgegen. Weit über 2.000 Kirchen und mehr als 300 Orgeln konnte die Stiftung deutschlandweit bereits fördern –rund 40 Millionen Euro hat sie dafür bereitgestellt. Kirche für die Zukunft zu erhalten, das heißt manchmal auch, neue Wege einzuschlagen; die Stiftung fördert daher auch bauliche Anpassungen des Kirchraums, die neben dem Gottesdienst auch andere Nutzungen möglich machen sollen. Hier ist die Stiftung als Vorreiterin beim Kirchenerhalt für kommende Generationen gefragt.
Arbeit mit Frauen
Liebe Gemeindeglieder, heute bitten wir um Ihre Spende für die Arbeit mit Frauen im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis. Die Arbeit mit Frauen hat Teil am Verkündigungsauftrag unserer Kirche. Wir bieten mehrtägige Seminare und Tagesveranstaltungen über unser Jahresprogramm an. Wir unterstützen und fördern auch die Arbeit der Kirchengemeinden mit Themenangeboten zum Beispiel für Frauenkreise. Aus der Perspektive von Frauen bringen wir Themen unseres Glaubens und der Gesellschaft sowie Lebensfragen ins Gespräch. Das stärkt Frauen. Außerdem bereitet die Arbeit mit Frauen mit der hauptamtlichen Referentin und mehreren ehrenamtlichen Multiplikatorinnen den jährlichen Weltgebetstagsgottesdienst am ersten Freitag im März vor. Dazu bieten wir Wochenendwerkstätten und Regionaltage an und machen die engagierten Frauen vor Ort mit Gestaltungsideen und theologischen Impulsen vertraut. Unter dem Motto „Informiert beten und betend handeln“ ist der Weltgebetstag die weltweit größte ökumenische Basisbewegung. Mit Ihrer Kollekte für die Arbeit mit Frauen tragen Sie heute dazu bei, dass Frauen unserer Kirchengemeinden in ihrer ehrenamtlichen Arbeit unterstützt werden und Frauen in ihren Glaubenserfahrungen gestärkt und ermuntert werden. Ganz herzlichen Dank für Ihre Spende. Ihre Referentin für die Arbeit mit Frauen, Beatrix Kempe.
Kollekte der Landeskirchenmusikdirektoren- Kirchenmusikfest 2026 „nord.kirche.klang"
Die Kollekte ist bestimmt für das erste Kirchenmusikfest der Nordkirche, das vom 19. bis 21. Juni 2026 in Lübeck stattfinden wird. Unter dem Motto „nord.kirche.klang" soll die Vielfalt der evangelischen Kirchenmusik hörbar werden. Erstmals gestalten der Fachbereich Popularmusik, das Kirchenchorwerk und das Posaunenwerk ein gemeinsames Festival. Höhepunkte sind die Eröffnungsmusik am Freitag und der Abschlussgottesdienst im Lohmühlenstadion am Sonntag, bei denen alle Mitwirkenden gemeinsam musizieren. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, mitzusingen.
Das Programm bietet Konzerte und Workshops, gestaltet von Musikern und Musikerinnen der Nordkirche. Mit dabei sind Kantoreien, Gospelchöre, Kinder- und Jugendchöre, Bands, Posaunenchöre und deren Jungbläser und Jungbläserinnen. Diese Vielfalt spiegelt die Bandbreite der Kirchenmusik wider und verbindet Menschen jeden Alters und unterschiedlichster Hintergründe.
Für die Durchführung des Kirchenmusikfestes 2026 ist die Kollekte bestimmt.
Diakonische Werk der EKD
Ihre Kollekte ist bestimmt für Diakonische Projekte der Evangelischen Kirche in Deutschland zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der demokratischen Werte für eine diverse, vielfältige Zivilgesellschaft und soziale Chancengleichheit.
Unsere Gesellschaft ist mit multiplen Krisen und Herausforderungen konfrontiert: die militärischen Konflikte, die Auswirkungen des Klimawandels und noch immer die Folgen der Corona-Pandemie. Diese Krisen sind mit enormen Belastungen, wirtschaftlicher, sozialer und psychischer Art, verbunden. Die Bewältigung dieser Herausforderungen trifft die schwächsten und von Armut betroffenen Menschen in unserer Gesellschaft am stärksten. Das Vertrauen in die Politik schwindet, Rassismus und Diskriminierung nehmen zu. Die zunehmende gesellschaftliche Spaltung, Ausgrenzung, Hass und Hetze sind Entwicklungen, denen wir dringend entgegentreten müssen. Wir brauchen eine lebendige, vielfältige Gesellschaft, die den sozialen Zusammenhalt stärkt. Mit Ihrer Kollekte fördern Sie konkrete Projekte der Diakonie, die sich für eine starke Zivilgesellschaft, solidarischen Gemeinsinn, die Stärkung demokratischer Werte und lebendige Nachbarschaften einsetzen. Sie engagieren sich gegen Armut und für Bildungsgerechtigkeit. Die Diakonie arbeitet an der Prävention und der Bekämpfung diskriminierender Haltungen gegenüber Menschen anderer ethnischer, kultureller oder religiöser Herkunft.
Gustav-Adolf-Werk in MV
Die heutige Kollekte ist für die Arbeit des Gustav-Adolf-Werkes in Mecklenburg- Vorpommern bestimmt. Es hilft evangelischen Christen weltweit und in unserem Sprengel gibt es eine besondere Beziehung zu den Kirchen in Osteuropa. Mit Ihrer Kollekte unterstützen Sie u. a. die evangelischen Christen in Slowenien. Zur Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Slowenien gehört auch das ökumenische Institut „Primož Trubar Murska Sobota“. Das unabhängige Institut will sich zukünftig noch stärker auf Jugendprojekte konzentrieren. Dazu soll das Projekt „Christliche Jugend für den Frieden auf dem Balkan“ dienen, durch das junge Menschen aus Serbien, Kroatien und Slowenien zusammengebracht werden. Das Projekt will einer Radikalisierung junger Menschen mit Vernetzung, Solidarität, Achtung der Vielfalt und gegenseitigem Kennenlernen entgegentreten. Im Jahr 2025 soll in Kroatien ein fünftägiges Jugendtreffen für künftige Multiplikatoren aus den drei Ländern stattfinden.
Ökumenische TelefonSeelsorge Vorpommern
„Zuhören heißt: Mit den Augen eines anderen sehen, mit den Ohren eines anderen hören, mit dem Herzen eines anderen fühlen“, sagte der Dichter und Philosoph Khalil Gibran. Menschen, die sich etwas von der Seele reden möchten, rufen kostenfrei und anonym unter 0800 111 0 111 bei der TelefonSeelsorge an oder melden sich online im Chat. Hier finden sie am Telefon oder im Chat qualifiziert ausgebildete Ehrenamtliche, die sich Zeit nehmen, die zuhören, sich einlassen, gemeinsam nach neuen Wegen suchen und emotionalen Halt geben. In den Gesprächen kommen die verschiedensten Probleme zur Sprache: im besonderen Maße das Thema der Einsamkeit und die damit verbundenen psychischen und physischen Auswirkungen, Streit in der Familie, Existenzangst, Arbeitslosigkeit, psychische Erkrankungen, Suizidalität und Sinnfragen zum Leben. Derzeit arbeiten 38 Ehrenamtliche 24 Stunden am Tag, in der Nacht, an Wochenenden und an Feiertagen – auch an diesem Ostersonntag – am Telefon und im Chat bei der Ökumenischen TelefonSeelsorge Vorpommern.
In einer circa 130 Stunden umfassenden Ausbildung werden die Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger für den späteren Dienst am Telefon und per Chat an mehreren Wochenenden und thematischen Abenden vorbereitet. Dabei geht es um Gesprächsführung, Selbsterfahrungsprozesse und Themen wie Einsamkeit, Sucht, Partnerschaft, psychische Erkrankungen, Umgang mit Trauer und Suizidalität.
Für die qualifizierte Ausbildung neuer Telefonseelsorgerinnen und -seelsorger, für die Begleitung und die ständige Weiterbildung der Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger der Ökumenischen TelefonSeelsorge Vorpommern, die seit 1994 einen wichtigen Anteil in der Präventionsarbeit leistet, bitten wir Sie in diesen herausfordernden Zeiten um Ihre Kollekte. Wir danken Ihnen recht herzlich für die Unterstützung dieser sinnstiftenden Seelsorgearbeit! Bleiben Sie gesund, behütet und zuversichtlich mit offenen Augen, Ohren und Herzen.
Diasporaarbeit des Martin-Luther-Bundes
Die heutige Kollekte ist bestimmt für den Martin-Luther-Bund in der Nordkirche, der als Diasporawerk evangelisch-lutherischer Kirchen in diesem Jahr die Unterstützung für die evangelisch-lutherische Kirche in Kirgistan in den Mittelpunkt stellt. Die lutherische Kirche in Kirgistan ist mit rund eintausend Mitgliedern in 14 Gemeinden zwar klein, hat aber ein großes Herz für ältere und junge Menschen. Die Kirche betreibt eine umfangreiche Kinder- und Jugendarbeit und auch ein Wohnheim für Senioren ohne sorgende Angehörige vor Ort oder im Land. Ein Projekt kümmert sich um die Unterhaltung einer Förderschule für behinderte Kinder, ein anderes um aus den Waisenhäusern entlassene junge Frauen. Um diese und auch weitere Projekte dauerhaft durchführen zu können, muss die Kirche sicheres Eigentum an Gebäuden erwerben. Es reicht nicht, wenn die Kirche als Barmherziger Samariter auftritt, die Kirche muss auch in der Lage sein, als Wirt und Gastgeber die in Not Geratenen zu beherbergen.
Ehrenamtlichenarbeit im PEK
Die heutige Kollekte unterstützt das Ehrenamt im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, das eine tragende Säule unseres kirchlichen Lebens ist. Viele engagieren sich mit Herzblut in Gottesdiensten, Seelsorge, Besuchsdiensten oder in der Leitung von Gruppen. Damit dieses Engagement gut begleitet wird, bietet die Arbeitsstelle Ehrenamt unter Leitung von Frithjof Nürnberger verschiedene Fortbildungen an. Dazu gehören die Lektorenausbildung, mit der Ehrenamtliche selbstständig Gottesdienste gestalten können, und der Kurs „Erfolgreich Leiten im Ehrenamt“, der Menschen befähigt, Gemeinde mitzugestalten und zu entwickeln. Dank der Kollekte im letzten Jahr konnten Teilnehmende dabei finanziell unterstützt werden – dafür sagen wir herzlich Danke! Außerdem gibt es Vernetzungs- und Impulstage für Kirchengemeinderäte sowie digitale Mini-Formate wie den „ehren.snack“. Weitere Angebote, etwa für Seelsorge und Besuchsdienste, sind in Planung. Ihre heutige Spende hilft, diese wichtigen Angebote fortzuführen, neue Formate zu entwickeln und die Teilnahme möglichst vielen zu ermöglichen. So stärken wir das Ehrenamt – und damit unsere Kirche vor Ort. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Innerkirchliche Aufgaben der VELKD und Projekt der UEK
Kirche endet nicht an den Grenzen der Gemeinde. So sind wir als Nordkirche zusammen mit weiteren lutherischen Kirchen Mitglied in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands und haben in der Union der Evangelischen Kirchen einen Gaststatus. Als Zeichen dieser Verbindungen erbitten wir heute Ihre Kollekte für zwei Projekte:
1) Projekt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) Unterstützung der Innerkirchliche Aufgaben (ökumenische Arbeit)
Ihre Kollekte ist bestimmt für die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Sie erbittet eine Kollekte für ihre ökumenische Arbeit. Mit den Gaben werden gemeindliche und diakonische Projekte der lutherischen Partnerkirchen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa unterstützt. Ein besonderes Anliegen ihrer Schwesterkirchen in Osteuropa ist es, Räume und Orte der Begegnung zu schaffen, insbesondere für die Jugend. Die VELKD unterstützt zum Beispiel die lutherische Kirche in Georgien, die für die Ärmsten eine Suppenküche sowie eine lebendige Kinder- und Jugendarbeit unterhält. Dies legt den Grund für eine Kirche der kommenden Generation. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
2) “Stiftung KiBa“ der Union Evangelischer Kirchen (UEK)
Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland - Erhaltung gefährdeter Kirchen in Stadt und Land In Deutschland gibt es rund 23.500 evangelische Kirchen. Viele der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude sind in keinem guten Zustand und sehen einer ungewissen Zukunft entgegen. Verschiedenste Bauschäden bedrohen unsere schönen und historisch wertvollen Kirchengebäude. Manch eine Kirche droht ganz zu verfallen und damit auch für den Gottesdienst und die Nutzung durch die Gesellschaft unwiederbringlich verloren zu gehen. Die Instandsetzungskosten übersteigen die Möglichkeiten der einzelnen Kirchengemeinden bei weitem. Deshalb ist die Unterstützung durch die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) so wichtig für die Gemeinden. Allein im Jahr 2024 hat die Stiftung 15 Kirchen der Nordkirche mit einem Fördervolumen von rund 190.000 Euro gefördert. Ihre Gabe unterstützt den Erhalt von Orten der Gemeinschaft, der Hoffnung und auch der äußeren und inneren Heimat. Seit 30 Jahren wirkt die Stiftung KiBa dem Verfall der Kirchengebäude entgegen. Weit über 2.000 Kirchen und mehr als 300 Orgeln konnte die Stiftung deutschlandweit bereits fördern –rund 40 Millionen Euro hat sie dafür bereitgestellt. Kirche für die Zukunft zu erhalten, das heißt manchmal auch, neue Wege einzuschlagen; die Stiftung fördert daher auch bauliche Anpassungen des Kirchraums, die neben dem Gottesdienst auch andere Nutzungen möglich machen sollen. Hier ist die Stiftung als Vorreiterin beim Kirchenerhalt für kommende Generationen gefragt.
Ökumenisches Opfer
Das Ökumenische Opfer kommt in diesem Jahr drei Projekten zugute, die jeweils zu gleichen Teilen aus den Spenden anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen unterstützt werden.
Das erste Projekt in Kenia unterstützt ein Programm zur Betreuung und Reintegration von missbrauchten Kindern in Mombasa. Das zweite Projekt will kirchliche Orte in Rumänien als Willkommensorte für Menschen mit Behinderungen etablieren und fördern. Das dritte Projekt setzt sich für die Ernährungssicherheit der Landbevölkerung in Haiti ein, einem der ärmsten Länder der Welt.
Informationen zu den Spendenprojekten finden Sie auf der Internetseite www.gebetswoche.de. Mit jeder einzelnen Gabe werden Menschen neue Perspektiven und Lebenschancen eröffnet. Vielen Dank!
Posaunenwerk MV
Die heutige Kollekte ist bestimmt für die Posaunenarbeit der Evangelischen Kirche in Mecklenburg-Vorpommern. Dort werden 110 Posaunenchöre mit ca. 1100 Bläserinnen und Bläsern jeden Alters betreut. Diese bereichern das Gemeindeleben durch ihre Musik in Gottesdiensten, sowohl bei Ständchen als auch in geistlichen Bläsermusiken und machen Kirche auch außerhalb der Kirchenmauern für viele Menschen hörbar und lebendig.
Die Posaunenarbeit fördert und begleitet die Chöre durch Aus- und Fortbildung von Anfängern und Fortgeschrittenen sowohl in den Kirchengemeinden als auch im Bläserzentrum in Barkow bei Plau. Die Chöre wirken bei Großveranstaltungen und Kirchentagen mit und sind gern gesehene Gäste im kommunalen Bereich z.B. bei Stadtfesten oder Weihnachtsmärkten. Damit diese Aufgaben auch zukünftig wahrgenommen werden können, wird besonderer Wert auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gelegt. In Seminaren, Freizeiten und Workshops sowie bei Bläserfahrten werden durch das Posaunenwerk wichtige musikalisch-bläserische und auch geistliche Grundlagen vermittelt. Eine besondere Rolle spielen dabei die Anfängerseminare für Kinder ab 8 Jahren. So soll diese Kollekte für die Nachwuchsarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Sprengel Mecklenburg-Vorpommern bestimmt sein.
Projekte der Diakonischen Werke – Diakonie-Kollekte
Diakonisches Werk Mecklenburg-Vorpommern
Die Sucht- und Schuldnerberatungsstellen der Diakonie unterstützen seit über 25 Jahren Betroffene und Angehörige gleichermaßen. Es geht um existenzielle Fragen: Wenn Schulden drücken, wenn Alkohol, Drogen oder Glücksspiel in die Abhängigkeit führen: Die diakonischen Beratungsstellen bieten einen Schutzraum, fachliche Begleitung und Beratung. Sie helfen dabei, sich selbst zu sortieren und zu klären. Das Angebot ist für die Ratsuchenden kostenfrei – auch dank des finanziellen Engagements der Kirche, der Kommunen und des Landes. Die Eigenanteile zur Finanzierung der Beratungsarbeit steigen weiter stark an. Daher bittet die Diakonie in Mecklenburg-Vorpommern mit dieser Diakoniekollekte um Unterstützung für die Sucht- und Schuldnerberatungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern.
Diakonisches Werk Hamburg
Die Kollekte heute sammeln wir für ein diakonisches Projekt in Hamburg, konkret für die Begleitung und Unterstützung von trauernden Kindern und Jugendlichen. Stirbt ein Elternteil, bricht insbesondere für Kinder die Welt zusammen. Das Zentrum für Kinder und Jugendliche in Trauer der Diakonie Hamburg bietet Begleitung und Hilfe durch regelmäßige, verlässliche Trauergruppen für unterschiedliche Altersklassen. In den Gruppen geht es ausschließlich um die Kinder. Das ist besonders wichtig, da Kinder das verbleibende Elternteil kaum mit ihren Nöten belasten wollen. Mit Hilfe von Spielen oder Geschichten lernen die Kinder, mit der neuen Situation umzugehen. Jedes Jahr sind mindestens 500 Kinder und Jugendliche in Hamburg betroffen. Das gesamte Projekt, das durch Haupt- und Ehrenamtliche getragen wird, ist aus Spenden und Kollekten finanziert. Dank Ihrer Unterstützung können die Kinder wieder neuen Mut fassen und lernen, mit der neuen Situation zu leben.
Diakonisches Werk Schleswig-Holstein
Psychosozialen Hilfe für geflüchtete Menschen in Schleswig-Holstein
Was Menschen im Rahmen einer Flucht erleben müssen, hören wir immer wieder aus Berichten geflüchteter Menschen und wir können nur ahnen, welche schrecklichen Erfahrungen Familien und ihre Kinder mit sich tragen. Viele Geflüchtete leben mittlerweile hier in Schleswig-Holstein und immer wieder geraten sie aufgrund ihrer traumatischen Erlebnisse in psychosoziale Krisen. Im Rahmen eines Hilfsprojektes soll für diese Zielgruppe ein zentrales Krisentelefon und eine Erste Hilfe in akuten Notfällen ermöglicht werden. Mit diesem Hilfsdienst wollen wir besonders sensible Zeiten am Wochenende abdecken und für Geflüchtete eine Hilfe in der Krise anbieten. Die Zusammenarbeit erfolgt mit erfahrenen Fachkräften und die ggf. notwendige Übersetzung ist gewährleistet.
Ökumenische Arbeit
Wir bekommen Besuch: Zum Kirchenmusikfest der Nordkirche nächstes Jahr werden auch Sängerinnen und Sänger unserer Partner aus Südafrika und Tansania kommen. Das sind Partnerschaften, die im nächsten Jahr 25 Jahre (Südafrika) und 15 Jahre (Tansania) bestehen und in denen wir viel miteinander und voneinander gelernt haben. Im Anschluss an das Musikfest werden unsere Gäste durch Pommern reisen und unsere Gemeinden besuchen. So bekommen sie einen Eindruck vom Leben hier und wir können uns erzählen lassen vom Leben dort. Im gemeinsamen Musizieren wollen wir Brücken bauen und unsere Partnerbeziehungen stärken. Wenn Sie mehr über die Arbeit der Ökumenischen Arbeitsstelle wissen wollen, abonnieren sie gerne unseren Rundbrief.
Für die ökumenische Arbeit in unserem Kirchenkreis ist heute die Kollekte bestimmt.
Projekte im Bereich Bildung und Unterricht, vorgeschlagen von der Kammer für Dienste und Werke
Projekt 1: Ökumenewerk der Nordkirche
Hilfe für Straßenkinder in Nairobi/Kenia
Ihre Kollekte kommt der Hilfe für Straßenkinder in Nairobi zugute. Dort führen viele Kinder ein hartes und gefährliches Leben auf der Straße. Die meisten der jungen Mädchen haben eigentlich ein Zuhause in den Slums am Stadtrand. Dort sind Gewalt, Kriminalität, sexuelle Übergriffe,
Drogenmissbrauch und Prostitution allgegenwärtig. Schutzlose Mädchen haben dem wenig entgegenzusetzen. Im „Pangani Lutheran Children’s Centre“ bekommen 5- bis 14-jährige Mädchen Essen, Kleidung und medizinische Versorgung. Pädagogen bereiten sie auf eine Wiedereingliederung in Schulen vor. So bekommen die Kinder eine Zukunftsperspektive für ihr weiteres Leben.
Bildungsmaßnahmen und eine Verbesserung ihres Umfeldes können das Leben der Mädchen nachhaltig ändern. Das Pangani Centre arbeitet daher auch mit den Eltern an der familiären Situation.
Als langjähriger Partner der Lutherischen Kirche in Kenia unterstützen wir die wichtige Arbeit des Pangani Centre – Bitte helfen Sie dabei mit.
Projekt 2: Diakonie Schleswig-Holstein
Neue Lernorte für mehr Teilhabe
Ihre Kollekte ist bestimmt für ein Projekt zur Stärkung der Teilhabe junger Menschen in besonderen Lebenslagen. Die Zahl von Kindern und Jugendlichen, die im klassischen Bildungssystem nicht zurechtkommen und den Anschluss verlieren, nimmt zu. Insbesondere der Übergang von der Schule in den Beruf ist für eine wachsende Zahl junger Menschen zu einer großen Hürde geworden. Durch negative Erfahrungen in der Schule gekennzeichnet, fühlen sich die jungen Menschen wertlos und nicht wahrgenommen, sind verunsichert, haben Lernschwierigkeiten und wenig Hoffnung auf eine positive Zukunft.
Mit erprobten Ansätzen wie Lernen in der Natur, zum Beispiel im Wald oder auf dem Bauernhof soll in einer guten und konstruktiven Atmosphäre Vertrauen entstehen und das Selbstbewusstsein der Jugendlichen gestärkt werden. Die Fähigkeiten dieser jungen Menschen sollen im Vordergrund stehen und gefördert werden. Hilfreich sind auch gemeinsame Freizeitaktivitäten, Angebote und Begleitung beruflicher Praktika und die Mitarbeit in einem naturnahen oder sozialen Projekt. Darüber hinaus sind Lernhilfen zur Erreichung von Schulabschlüssen und eine gemeinsame Planung der weiteren Entwicklungsschritte vorgesehen. Die jungen Menschen sollen auf einem Weg, der Chancen für mehr Teilhabe eröffnen kann, Begleitung erfahren. Wir bitten hierfür um Ihre Unterstützung für dieses neue Vorhaben der Diakonie in Schleswig-Holstein.
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern e.V. (GCJZ)
Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit gibt es überall in Deutschland. Gegründet wurden sie nach dem Ende der nationalsozialistischen Terrorherrschaft, um die Schuld der Kirchen zu bekennen und zusammen mit den jüdischen Gemeinden Brücken des Neuanfangs zu suchen. Im Jahr 2011 wurde in Schwerin im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern eine solche Gesellschaft gegründet.
Schwerpunkte ihrer Arbeit sind das Organisieren von Begegnungen zwischen Kirchengemeinden der beiden großen Konfessionen mit den Jüdischen Gemeinden in Schwerin und Rostock und das Durchführen von Bildungsveranstaltungen zum jüdischen Leben in seiner Vielfältigkeit sowie zur christlichen Schuldgeschichte gegenüber dem Judentum und der Kampf gegen den gegenwärtig wieder zunehmenden Antisemitismus. Jüdisches Leben hat auf dem Gebiet des Sprengels Mecklenburg und Vorpommern einen festen Platz.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. versteht sich als Brückenbauerin zwischen den Religionen, Kulturen und Generationen. Ihre Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und sind auf Ihre Unterstützung angewiesen, um Veranstaltungen und Begegnungen zu ermöglichen.
Wahlprojekt der Kirchenleitung
Projekt 1: Der Christlich-Jüdische Dialog in der Nordkirche
Die Kollekte ist zur Hälfte für das Projekt Christlich-Jüdischer Dialog in der Nordkirche bestimmt.
Die Kollekte dient der Förderung des christlich-jüdischen Dialogs in unserer Landeskirche. Der sog. „Israelsonntag“ erinnert in der evangelischen Kirche an die enge Beziehung zwischen Christen und Juden. In der Geschichte waren sie oft von Ignoranz und Unkenntnis vom Judentum geprägt. Heute will der „Israelsonntag“ vor allem zum Kennenlernen des Judentums anregen und zur Gestaltung guter Beziehungen zwischen Christen und Juden, um eine gemeinsame Zukunft zu gestalten. Mit der Kollekte sollen u.a. Lernprogramme zum Judentum gefördert werden, die jüdischen Gemeinden im Bereich der Nordkirche erhalten Spenden z.B. für ihre Sozialarbeit und jüdische Überlebende des Holocaust erhalten psychosoziale Unterstützung.
Projekt 2: Die Hand in Hand Schools Israel
Die andere Hälfte der Kollekte ist für die Hand in Hand Schools Israel vorgesehen.
Die israelische Gesellschaft ist tief gespalten. Es gibt nur wenig Begegnungsorte zwischen den unterschiedlichen politischen, gesellschaftlichen und religiösen Gruppierungen. Ein wunderbares Hoffnungszeichen stellen in dieser Hinsicht die Hand in Hand Schools dar. Derzeit gibt es sechs Schulen über Israel verteilt (u.a. in Jerusalem, Jaffa und Haifa), an denen über 2000 Schülerinnen und Schüler bilingual arabisch und hebräisch unterrichtet werden. Weitere Schulen befinden sich derzeit in Gründung. Die verschiedenen Sprachen, Religionen und Kulturen haben in den Schulen die gleichen Rechte. Die verschiedenen Festkreise (jüdisch, muslimisch, christlich) werden gemeinsam begangen.
Die gemeinsame Erziehung, das Zusammenleben und die Begegnung sind ein hervorragendes Dialog-Projekt für die Gegenwart und eine Friedenshoffnung für die Zukunft in Israel. Das Schulkonzept wirkt zunächst in die israelische Gesellschaft hinein, hat selbstverständlich aber auch positive Auswirkungen auf den Blick der Schülerinnen und Schüler und Eltern nach Palästina. Sie lernen, die Würde jedes einzelnen Menschen zu schätzen.
Ökumene u. Auslandsarbeit der EKD
Die heutige Kollekte ist bestimmt für Stipendien für Theologinnen und Theologen aus Partnerkirchen der EKD, insbesondere für politisch verfolgte Personen.
Für die zukünftige Gestaltung der Evangelischen Kirche in Deutschland sind gegenseitige Lernprozesse zwischen uns und unseren internationalen und ökumenischen Partnern von entscheidender Bedeutung. Mit der Kollekte werden durch Stipendien Studienprogramme zur höheren und breiteren Qualifikation von ausländischen Theologinnen und Theologen in Deutschland ermöglicht. Die Qualifikation erfolgt durch ein theologisches Masterstudium, eine Promotion oder ein höheres akademisches Forschungsprojekt. So werden internationale Partnerkirchen der EKD und ökumenische Partner in der Fortentwicklung ihrer theologischen Ausbildung gestärkt. Diese Fachpersonen wirken als Multiplikatoren und es können Reformen in ökumenischen Partnerkirchen gefördert werden. Zugleich wird durch die Stipendiatinnen und Stipendiaten Anteil an den Erfahrungen der internationalen Partner gewonnen.
Kreisdiakonische Arbeit - Für das Engagement im „Sozialen Haus Mühlenstraße“ in Altentreptow des Kreisdiakonischen Werks Greifswald
Das Kreisdiakonische Werk Greifswald ist ein Werk unseres Kirchenkreises und seiner Kirchengemeinden. Es nimmt vielfältige Aufgaben im sozialen Bereich wahr. In Greifswald und in Altentreptow werden zum Beispiel Tagesstätten für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten unterhalten. Dorthin kommen Menschen mit vielen Problemen, die sie nicht alleine lösen können. Manche sind verzweifelt, ärgerlich oder auch gleichgültig. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen werden die „offenen Baustellen“ angegangen und individuelle Lösungen erarbeitet.
Im „Sozialen Haus“ in der Mühlenstraße in Altentreptow wollen wir jedem Menschen einen sozialen Schutzraum für einige Stunden am Tag ermöglichen. Dort ist aber der Zugang zum Haus für bewegungseingeschränkte Menschen sehr schlecht oder gar nicht realisierbar. Gleiches gilt für die sanitären Anlagen, die sanierungsbedürftig oder defekt sind. Eine Nutzung für Menschen mit Bewegungseinschränkungen ist in der Regel nur mit Hilfe realisierbar. Wir benötigen im Andachtsraum für den gemeinsamen Mittagstisch und unsere Veranstaltungen mehr Platz.
All diese Barrieren wollen wir abschaffen, um unser Haus für alle Menschen öffnen zu können. Wir danken Ihnen, liebe Gemeindeglieder und liebe Gottesdienstbesucherinnen und -besucher, sehr herzlich, wenn Sie unseren kirchlich-diakonischen Auftrag mit Ihrer Gabe heute unterstützen können. Im Namen des Kreisdiakonischen Werks Greifswald e.V. und unseres Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises grüßen wir Sie herzlich.
Der Geschäftsführer des KDW Greifswald, Jörg Raddatz, und Propst Philipp Staak sowie alle Mitarbeitenden in Altentreptow
Brot für die Welt
Am Erntedanksonntag danken wir für die Ernte, für die Schöpfung und dass wir täglich ausreichend zu essen haben. Für die meisten Menschen auf der Erde ist das keine Selbstverständlichkeit. Darum ist die heutige Kollekte traditionell für das Evangelische Entwicklungswerk Brot für die Welt bestimmt. Denn seit 67 Jahren setzt sich Brot für die Welt mit seinen starken Partnern vor Ort dafür ein, dass besonders jetzt in Zeiten des Klimawandels die Ernährung von Menschen gesichert wird. Nicht die Agrarindustrie, sondern die lokalen Bäuerinnen und Bauern weltweit ernähren fast 80 Prozent der Menschheit. Ein Projektbeispiel auf den Fidschi-Inseln: Dort arbeitet der Fidschianische Rat für Soziales, ein Partner von Brot für die Welt, daran, dass Dörfer, die vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht sind, in höhere Lagen umgesiedelt werden. Die mit den Betroffenen gemeinsam gestaltete Umsiedlung sichert den Menschen ein neues Zuhause und bietet Ihnen neue landwirtschaftlichen Flächen für ökologischen Landbau, um sich eine sichere Ernährung und eine neue Existenz aufbauen zu können. Ihre heutige Kollekte hilft dabei, weitere Dörfer umzusiedeln. Wir sagen DANKE!
Aktion Sühnezeichen (50%) und Volksbund Kriegsgräberfürsorge Landesverband M-V (50%)
Projekt 1:
Die heutige Kollekte ist bestimmt für Aktion Sühnezeichen
Wir werden verunsichert und sind erschüttert von Kriegen und Gewalt. Wir glauben nicht an Wunder - wir hoffen auf die friedensstiftende Kraft Gottes. Wir bezeugen unser Vertrauen auf den Lebendigen im praktischen Tun. Lasst uns seine Treue verkünden und von seiner Gnade singen.
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste setzt sich ein für die Anerkennung von Unrecht und Schuld und öffnet damit neue Wege für Begegnung und Verständigung.
Etwa 150 Freiwillige engagieren sich aktuell in 11 Ländern. Sie unterstützen in liebevoller Zuwendung Überlebende und ihre Angehörigen. Sie leisten in Museen und Gedenkstätten Aufklärungsarbeit und halten die Erinnerung an die NS-Verbrechen wach. Sie begleiten und stärken Menschen, die auch heute unter Ausgrenzung und Unrecht leiden. Mutig setzen sie Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und andere Formen von Menschenfeindlichkeit.
Mit Ihrer Gabe und Ihrem Gebet stärken Sie dieses Engagement und dieses Zeugnis. Herzlichen Dank.
Projekt 2:
für Volksbund Kriegsgräberfürsorge Landesverband M-V
Die heutige Kollekte ist bestimmt Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. setzt sich seit über 100 Jahren für die Pflege und den Erhalt von Kriegsgräbern ein und erinnert damit an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Durch die Arbeit des Volksbundes werden nicht nur Gräber erhalten, sondern auch Orte der Begegnung und des Gedenkens geschaffen. Diese Arbeit dient der Versöhnung und dem Frieden in Europa und darüber hinaus. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den Volksbund in seinem wichtigen Engagement, auch für zukünftige Generationen Orte des Erinnerns und der Mahnung zu bewahren.
Ein wichtiger Teil der Arbeit des Volksbundes ist die internationale Jugend- und Bildungsarbeit. So engagiert sich beispielsweise die Projektgruppe „Kriegsgräber“ der Europaschule Rövershagen seit über 20 Jahren ehrenamtlich in der Kriegsgräberfürsorge. Sie hat die Pflegepatenschaft über die Kriegsgräberstätten in Gelbensande übernommen und recherchiert regionalgeschichtliche Themen. Viele Lebensgeschichten der bestatteten Kriegstoten konnten dadurch bekannt und bewahrt werden. Die Bildungsarbeit mit jungen Menschen an den weltweiten Kriegsgräberstätten nimmt immer mehr an Bedeutung zu und dient der Versöhnung und der Mahnung zum Frieden.