Glockenweihe am 16. November Zwei neu gegossene Glocken ergänzen das Geläut
Foto: Privat/Kirchengemeinde
13.11.2025 · Proseken/Hohenkirchen/Wismar. Zur Weihe ihrer neuen Glocken lädt die Kirchengemeinde Proseken-Hohenkirchen herzlich am Sonntag 16. November 2025, um 11 Uhr an und in die Kirche des Ortes ein.
Die Vorgänger der neuen Glocken wurden im 2. Weltkrieg abtransportiert und vernichtet. Nach dem Krieg wurden zwar Ersatzglocken aus Eisen gegossen, die aber nicht gut klangen. Im Zuge der aufwendigen Turmsanierung und dank zahlreicher Spender und Spenderinnen und weiteren Zuwendungen war ein neuer Guss der mittleren und der kleinen Glocke möglich. Am Festtag wird der Klang der Glocken erstmalig zu hören sein und schließlich als Dreiklang gemeinsam mit der alten großen Glocke aus dem 14. Jahrhundert über die Dörfer der Region klingen. „Im Anschluss an die Glöckenweihe laden wir ein zum Beisammensein bei Suppe und Kaffee“, blickt Pastorin Anja Fischer voraus.
Zur Beschreibung der Glocken
Dazu sagt Pastorin Anja Fischer: Zu der alten, großen Glocke aus dem 14. Jahrhundert gesellen sich nun zwei neue Glocken aus Bronze, eine mittelgroße und eine kleine. Ihre bewegte Geschichte durch die Kriegszeiten hindurch finden wir in den Inschriften ganz unten beschrieben. Ihre Bezeichnung und ihre Bestimmung finden wir in großen Buchstaben ganz oben.
Die mittelgroße, also die größere Glocke von diesen beiden heißt: Da Pacem Domine in Diebus Nostris: Gib Frieden, Herr, in unseren Tagen. Es ist die Sonntagsglocke, die zum Gottesdienst ruft. In jedem Gottesdienst bitten wir um Frieden in unserer Welt, in unseren Tagen. Und wir bitten darum, dass wir zum Frieden beitragen. Deshalb finden wir weiter unten die Verse aus dem ersten Lied des Gesangbuches: Macht hoch die Tür. Hier steht: Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist, ach, zieh mit deiner Gnade ein, dein Freundlichkeit auch uns erschein.
Die kleine Glocke trägt die Bezeichnung: O Rex Gloriae Christe veni cum pace: O König der Ehre, Christus, komm mit Frieden. Diese Glocke ruft jeden Tag, dreimal täglich, zum Gebet. Im Gebet halten wir inne; wir überschreiten die Alltagsgeschehnisse und unsere alltäglichen Sorgen. Wir hoffen darauf, dass einst alle Sorgen, alle Schmerzen und alles Leid unserer Welt überwunden sein werden, nämlich dann, wenn wir selbst die Erde verlassen und dann, hoffentlich in Frieden, Christus begegnen: Christe, veni cum pace! Und dann folgen die letzten Worte unseres Liedes: Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit!
Quelle: ELKM (afi/cme)