Gedenkfeiern für verstorbene Kinder und Geschwister in MV Lichtwelle als Zeichen, dass das Licht der Kinder weiter leuchtet
Foto: kirche-mv.de/D. Vogel
03.12.2025 · Rostock/Stralsund. Am Abend des zweiten Sonntags im Dezember stellen Menschen weltweit um 19 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster, um ihrer verstorbenen Kinder und Geschwister zu gedenken. Durch die Zeitzonen entsteht dabei eine Lichtwelle, die einmal um den Globus wandert. „Jedes Licht steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und niemals vergessen werden“, sagt Pastorin Cornelia Ogilvie, Krankenhausseelsorgerin in Wismar und Schwerin.
Rund um diesen Tag laden in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche evangelische und katholische Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorger gemeinsam mit den örtlichen Kliniken zu Gedenkfeiern ein. Willkommen sind betroffene Eltern, Geschwister, Großeltern und Angehörige ebenso wie Menschen, die beruflich mit dem Tod kleiner Kinder konfrontiert sind. Die Feiern bieten Raum für Trauer, Erinnerung, Stille und gemeinschaftlichen Beistand.
Eine Gedenkandacht für verstorbene Kinder und Sternenkinder, die sich an trauernde Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde richtet, findet am Donnerstag, 11. Dezember, um 18 Uhr im Begegnungszentrum der Kirchengemeinde Sankt Michael, Straußenstraße 10a, in Neubrandenburg statt. Mit Erinnerungen, Kerzen, Stille und Musik laden die Kirchengemeinde und Krankenhausseelsorgerin Andrea Rosenow zu einem hoffnungsvollen Miteinander ein.
In Stralsund wird am Freitag, 12. Dezember, um 14 Uhr auf den Zentralfriedhof zur Gedenkfeier eingeladen, so Pastorin Annekatrin Steinig vom Vorbereitungsteam.
Um 17 Uhr wird am Sonntag, 14. Dezember, zu einer Feier in das Münster in Bad Doberan eingeladen. „Wer sich angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, gemeinsam mit einer Gruppe betroffener Mütter, Väter und Geschwister, das traditionelle gemeinsame Gedenken im Münster zu gestalten“, sagt Sabine Krahn-Schulze.
Zu einem Gottesdienst für verwaiste Eltern, Geschwister, Freunde und alle, die ihnen zur Seite stehen möchten, indem Kerzen für verstorbene Kinder angezündet werden, wird in Barth am Sonntag, 14. Dezember, um 18 Uhr in das Bibelzentrum Barth eingeladen. Der Gottesdienst findet auf dem Gelände in der Hospitalkapelle St. Jürgen statt.
Beim feierlichen Gedenken am Sonntag, 14. Dezember, in Greifswald können Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde ab 15 Uhr im Dom in Gemeinschaft an ihr verstorbenes Kind denken und sich gemeinsam mit anderen Betroffenen auf das weltweite Kerzenleuchten einstimmen. Vorbereitet und gestaltet wird die Feier von einem Mitarbeitenden-Team der Universitätsmedizin Greifswald unter der Leitung von Krankenhausseelsorgerin Brita Bartels.
In Ludwigslust wird zur Gedenkfeier am Sonntag, 14. Dezember, um 17 Uhr in die Stiftskirche eingeladen, wie Krankenhausseelsorger Stefan Döbler mitteilte.
In der Landeshauptstadt Schwerin findet seit einigen Jahren im Dom eine Feier statt, um verstorbener Kinder und Geschwister zu gedenken. „Dazu sind am zweiten Adventssonntag, 14. Dezember, um 17 Uhr betroffene Eltern, Geschwister, Großeltern aus Schwerin und Umgebung eingeladen“, sagt Krankenhausseelsorgerin Karola Pfeifer. Die Feier werde durch ein Team der Krankenhausseelsorge in der Landeshauptstadt vorbereitet.
Am Abend des 3. Advents, 14. Dezember, brennen Kerzen für verstorbene Kinder und Geschwister ab 18.30 Uhr in der St. Georgenkirche in Parchim. „Zur Gedenkstunde wird herzlich eingeladen“, sagt Pastorin Bettina Jordanov.
In Wismar wird ebenso am 3. Advent, 14. Dezember, um 17 Uhr in den Gemeindesaal der Heiligen-Geist-Kirche zur Gedenkstunde eingeladen, so Pastorin Cornelia Ogilvie.
Seit vielen Jahren finden Kinder, die wegen ihres geringen Geburtsgewichts nicht von ihren Eltern bestattet werden müssen, auf dem Rostocker Westfriedhof eine würdige Ruhestätte. Auch in diesem Jahr laden die Krankenhausseelsorge und das Klinikum Südstadt zu einer Gedenkfeier für diese Kinder in der Hansestadt Rostock ein. Diese findet am Montag, 15. Dezember, auf dem Rostocker Westfriedhof statt. „Die Feier beginnt um 11 Uhr am Eingangstor“, sagt Pastorin Hilke Schicketanz. Eingeladen sind alle Eltern, Geschwister und Angehörige, die um ein früh verstorbenes Kind trauern.
Medienhinweis: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Fernseh- und Fotoaufnahmen bei den Gedenkfeiern mit Rücksicht auf die Trauernden nicht erwünscht sind.
Quelle: ELKM/PEK (cme/sk)