Auszeichnung als "ÖkoFaire Gemeinde" Kirchengemeinden zeigen, dass sie die Schöpfung bewahren helfen

Schiefertafel "ÖkoFaire Gemeinde"

04.04.2024 · Güstrow. Kirchengemeinden, die in ihrem Alltag auf faires und ökologisches Handeln achten, können dafür die Auszeichnung „ÖkoFaire Gemeinde“ erhalten. Mit dem Logo dieser Aktion dürfen sie für sich und ihr Engagement werben.

Die Kirchengemeinden in Mecklenburg und Pommern stehen für Werte wie Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung ein. Um zu zeigen, dass diese Werte untrennbar miteinander verbunden sind, können sie sich an der Aktion „ÖkoFaire Gemeinde“ beteiligen. Diese wurde von der Nordkirche gemeinsam mit Brot für die Welt ins Leben gerufen und unterstützt Kirchengemeinden dabei, einen aktiven Beitrag für mehr ökologische und soziale Gerechtigkeit zu leisten.

 

Ihr wichtigstes Werkzeug dafür ist die sogenannte ökofaire Beschaffung. Damit dokumentieren Kirchengemeinden, dass sie verantwortungsvoll mit den endlichen Ressourcen der Erde umgehen und Produkte einkaufen, die entweder fair gehandelt oder umweltschonend hergestellt wurden. Ökofaire Beschaffung kann auch bedeuten, auf eine Neuanschaffung ganz zu verzichten. Stattdessen kann, wenn möglich, der alte Gegenstand repariert oder ein bereits gebrauchtes Produkt gekauft werden.

 

Einkaufsverhalten ändern

 

Den Weg zum Siegel „ÖkoFaire Gemeinde“ können die Kirchengemeinden gemeinsam mit den Ansprechpartnerinnen der Aktion gehen. In Mecklenburg und Pommern kümmert sich Regina Möller und um ökologische Themen in den Kirchengemeinden. Sie können sich direkt an sie wenden und eine Bestandsaufnahme machen, welche Kriterien die Gemeinde bereits erfüllt, und dann individuell für die Gemeinde festlegen, welche Maßnahmen noch umgesetzt werden sollen.  

 

Die Aktion „ÖkoFaire Gemeinde“ hat einen umfassenden Katalog erstellt, der viele einzelne Bereiche beschreibt. Mögliche Maßnahmen reichen von der Ausstattung mit nachhaltigen Büromaterialien und elektronischen Geräten über die Energiebeschaffung und Mobilität bis hin zur Vergabe von Dienstleistungsaufträgen nach Umwelt- und Sozialstandards. Alle diese Maßnahmen – mindestens zehn davon muss die Gemeinde umsetzen – müssen nachprüfbar dokumentiert werden. Dabei zählen auch Maßnahmen, die bereits vor Beginn der Teilnahme umgesetzt wurden, sowie eigene Ideen. Wichtig ist, dass sich der Kirchengemeinderat auf die Unterstützung der Maßnahmen verständigt und einen entsprechenden Beschluss fasst. Werden die ausgewählten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt, erhält die Gemeinde die Auszeichnung als „ÖkoFaire Gemeinde“.

 

Ein Zeichen für die Kirchengemeinde

 

Mit dem Logo der Aktion dürfen die Gemeinden fortan werben. Sie können es auf der Homepage, im Gemeindebrief sowie auf Flyern und Plakaten verwenden. Außerdem erhalten sie von der Aktion ein Schild überreicht, das sie an der Kirche oder am Pfarrhaus anbringen und so ihr ökologisches und soziales Engagement öffentlich sichtbar dokumentieren können.

 

Viele Kirchengemeinden in der Nordkirche sind bereits auf dem Weg zur ökofairen Gemeinde. Wer sich ihnen anschließen möchte, findet weitere Informationen im Netz unter der Adresse www.ökofaire-gemeinde.de.

 

Kirchengemeinden in den Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern, die Interesse an der Aktion haben, können sich wenden an:

 

Regina Möller, Referentin für Zukunftsfähiges Wirtschaften in Kirche und Diakonie im Sprengel Mecklenburg und Pommern
Alter Markt 19
18055 Rostock
Tel.: 0381 377987593
Mobil: 0174 6800407
Mail: regina.moeller@elkm.de

 

sowie

 

Dr. Joanna Grzywa-Holten, Referentin für Nachhaltigkeit im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, Projekt „Lebenswandel"

Regionalzentrum kirchlicher Dienste

Ökumenische Arbeitsstelle

Karl-Marx-Platz 15

17489 Greifswald

Tel.: 03834 8963123

Mobil: 0151 24114406

E-Mail: lebenswandel@pek.de

Quelle: kirche-mv.de (mw)