Stralsunder Depot Stadtarchiv übernimmt Pfarrarchiv von St. Marien

23.02.2023 · Stralsund. Die Stadt Stralsund hat das historische Pfarrarchiv von St. Marien übernommen. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) und Pastor Christoph Lehnert als Vorsitzender des Kirchengemeinderates von St. Marien.

Der Bestand des Pfarrarchivs umfasse rund 2.000 Akten, die ältesten stammten aus dem 17. Jahrhundert, hieß es. Die Akten werden im Depot des Stadtarchivs eingelagert.

 

Seit 2004 hatte der Kirchengemeinderat nach einer Lösung für die fachgerechte Aufbewahrung der historischen Akten gesucht. Obwohl St. Marien eine der größten Kirchen weit und breit sei, habe sich innerhalb der Kirchenmauern nirgendwo ein Platz für das Archiv gefunden, sagte Pastor Lehnert. Er sei froh, das Archivgut jetzt in guten Händen zu wissen.

 

Von der Stadt hieß es, Stralsund habe mit dem Zentraldepot den idealen Ort für die Aufbewahrung jahrhundertealter Dokumente geschaffen. Die Hansestadt habe dafür 4,8 Millionen Euro in den Umbau einer ehemaligen NVA-Nachrichtenzentrale investiert. Seit der Eröffnung im Mai 2018 hätten Archivalien und Bücher des Stadtarchivs sowie große Teile der Sammlungsbestände des Stralsund Museums dort eine neue Heimat gefunden.

 

Das Stadtarchiv Stralsund bewahrt derzeit etwa 80.000 Akten in rund 25.000 Kartons auf. Mit der Einlagerung der Pfarrarchivakten im Depot stehen diese auch der Forschung zur Verfügung.

Quelle: epd