Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt: "Evangelische Schulen sind kultureller Anziehungspunkt"

22.09.2022 · Schwerin. Die Landesbischöfin der Nordkirche Kristina Kühnbaum-Schmidt hat am Donnerstag per Videobotschaft der Evangelischen Schulstiftung der Nordkirche zu ihrem 25-jährigen Bestehen gratuliert.

Sie sei beeindruckt, mit wie viel Erfindungsgeist und Leidenschaft Eltern und Lehrkräfte die Bildungslandschaft in MV bereicherten, sagte sie. Die evangelischen Schulen nähmen den Auftrag wahr, auf Grundlage des christlichen Glaubens zum Frieden zu erziehen. Über die Jahre hätten sich die Mitarbeitenden durch ihre hochprofessionelle Arbeit Vertrauen bei Familien, Kommunen, der Kirchenleitung und der Landesregierung erworben. Viele Schulen in evangelischer Trägerschaft seien kultureller Anziehungspunkt. Auch für Eltern und Großeltern, die bislang kaum Kontakt zur evangelischen Kirche hatten, so die Landesbischöfin.

 

Die Evangelische Schulstiftung wurde 1996 von der damaligen Evangelisch-Lutherischen Kirche Mecklenburgs ins Leben gerufen. Hintergrund war, dass sich nach dem Umbruch in der DDR zunehmend freie Schulen mit einem evangelischen Profil gründeten. 1997 nahm die Stiftung mit der Evangelischen Schule St. Marien und einem Hort in Neubrandenburg mit zwölf Kindern ihren Betrieb auf. Inzwischen gibt es 35 Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Dazu gehören 20 Schulen, 14 Horte und eine künftige Kindertagesstätte mit insgesamt mehr als 3.300 Schülerinnen und Schülern sowie knapp 1.500 Kindern im Hort.

 

Die Schulstiftung berät Gründungsinitiativen, koordiniert den Aufbau und die Entwicklung evangelischer Schulen, regelt Organisations- und Verwaltungsaufgaben und vertritt die Schulen in rechtlichen und politischen Fragen. Von der Stiftung getragene, betriebene und geförderte Einrichtungen haben ein evangelisches Profil und sind reformpädagogisch orientiert. Sie legen viel Wert auf integratives Leben und Lernen auf dem Weg hin zur Inklusion.

Quelle: epd