Festgottesdienst am 3. September Feldberger Grüneberg-Orgel wurde restauriert

01.09.2022 · Feldberg. Die 1874 von Barnim Grüneberg (Stettin) erbaute Orgel der evangelischen Stadtkirche in Feldberg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist für fast 70.000 Euro saniert worden. Das Instrument soll am Sonnabend (3. September, 14 Uhr) in einem Festgottesdienst feierlich wieder in Dienst gestellt werden, teilte die Kirchengemeinde Wanzka mit.

Die Hälfte der Kosten übernahm der Bund, die andere Hälfte teilen sich der Kirchenkreis Mecklenburg und die Kirchengemeinde. Die Orgel hat 17 klingende Register, die sich auf zwei Manuale und Pedal verteilen.

 

Im Zuge der Restaurierung erhielt das Instrument den Angaben zufolge nach über 100 Jahren wieder etwa 45 Prospektpfeifen. Die früheren Prospektpfeifen waren 1917 ausgebaut und für Kriegszwecke eingeschmolzen worden. Weil der Orgelprospekt wegen dieser fehlenden Pfeifen jahrzehntelang durch Tücher verdeckt gewesen sei, klinge die Orgel nun wieder strahlender und voluminöser, sagte Kirchenmusikerin Barbara Gepp.

 

Mechanische Kegelladen-Orgeln wie diese in Feldberg seien aus der Frühzeit Barnim Grünebergs (1828-1907) nur wenige spielbar erhalten, heißt es auf der Internetseite www.kirche-mv.de/wanzka. Da die Orgel zudem einen hohen Anteil originaler Substanz aufweise und durch ihre meisterhafte Herstellungsqualität besteche, habe sich die Kirchengemeinde Wanzka entschieden, die Orgel sanieren zu lassen, hieß es. Die Arbeiten wurden durch den Orgelbauer Tobias Schramm aus Thomsdorf (Brandenburg) ausgeführt.

Quelle: epd