"Kunst trotz(t) Ausgrenzung" Ausstellung zum Thema Ausgrenzung in Rostock

05.10.2022 · Rostock. Die Wanderausstellung der Diakonie Deutschland „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“ ist bis zum 16. April 2023 in Rostock und damit erstmals im Nordosten zu sehen. Die über 150 Exponate werden in der Socitetät Rostock maritim in der August-Bebel-Straße 1 ausgestellt und setzen ein wichtiges Zeichen für Demokratie und Toleranz, wie die Hansestadt am Mittwoch mitteilte. 50 Künstlerinnen und Künstler hätten sich in unterschiedlichsten Ausdrucksformen und Techniken mit dem Thema Ausgrenzung auseinandergesetzt, hieß es.

Die Ausstellung ist in den Jahren 2018 und 2019 Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gewesen und wurde erstmals auf der „documenta“ in Kassel präsentiert. Bis Ende 2019 war die Schau bundesweit in sieben weiteren Städten zu sehen. Aufgrund des Erfolges hat die Diakonie Deutschland die Wanderausstellung um fünf Jahre bis Ende 2024 verlängert.

 

Ausgrenzung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit seien keine Randphänomene, sondern in allen Teilen der Gesellschaft vorhanden, so die Diakonie. Sie bezögen sich neben Menschen mit Migrationsgeschichte auch auf von Armut oder Wohnungslosigkeit Betroffene, Menschen mit Behinderung oder Langzeitarbeitslose sowie queere Menschen. Zunehmend gebe es Versuche, die in unterschiedlicher Weise auf gesellschaftliche Solidarität angewiesenen Menschen gegeneinander auszuspielen, hieß es.

Quelle: epd