58 Veranstaltungen "weltwechsel"-Reihe in MV zu Utopien in mitten von Krisen
02.11.2022 · Rostock/Schwerin. Unter dem Motto „Utopien - Von Möglichkeit zu Wirklichkeit“ startet im November die diesjährige entwicklungspolitische Veranstaltungsreihe „weltwechsel“ in Mecklenburg-Vorpommern.
40 Initiativen in ganz MV laden zu insgesamt 58 Veranstaltungen wie etwa Lesungen, Ausstellungen, Diskussionen, Vorträgen und Specials ein, wie das Eine-Welt-Landesnetzwerk in Rostock mitteilte. Es gehe um Umsetzungsideen für die Utopie einer gerechteren Welt, hieß es. Die feierliche Auftaktveranstaltung ist am Freitag (4. November, 17 Uhr) im Goldenen Saal des Schweriner Justizministeriums geplant. Dabei soll auch der ökumenische Förderpreis „Eine Welt“ verliehen werden.
Gerade in den derzeitigen, großen globalen Krisen sei es wichtig, Utopien zu entwickeln, sagte Anne Wanitschek, Sprecherin von „weltwechsel“. Utopien würden benötigt, „um überhaupt eine Vorstellung davon zu bekommen, wie eine bessere, eine gute Zukunft aussehen könnte“. Angesichts der vielen Krisen würden viele Menschen Ohnmacht empfinden. Durchs Handeln - und sei es auch im Kleinen - erlebe man sich als sinnstiftend und handlungsfähig und bekomme auch sofort ein Feedback. Utopien seien wie eine Spielwiese, „auf der man frei denken, und auf der undenkbar Scheinendes ausprobiert werden kann“.
Beispielsweise geht es den Angaben zufolge bei einem Workshop in Schwerin darum, die Zukunft der Stadt durch die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern mitzugestalten. Zur Zukunft der Landwirtschaft gibt es einen Vortrag, eine Lesung und Diskussionsveranstaltung. Ein Onlinevortrag beschäftigt sich mit einer Welt ohne Waffen. An einem Abend in Gessin sollen gelebte globale Partnerschaften auf Augenhöhe zwischen deutschen und afrikanischen Kommunen vorgestellt werden.
Das Eine-Welt-Landesnetzwerk MV koordiniert die jährliche Veranstaltungsreihe zu globalen Themen. Finanziert wird sie von Engagement Global, der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung, dem Kirchlichen Entwicklungsdienst der evangelischen Nordkirche und dem Land Mecklenburg-Vorpommern.
Quelle: epd