Landessynode tagt vom 17. bis 19. November Nordkirchen-Synode setzt sich mit Haushalt und Gesetzen auseinander

16.11.2022 · Lübeck-Travemünde. Mit dem landeskirchlichen Haushalt für das Jahr 2023 und zu beschließenden Kirchengesetzen setzt sich die Landessynode der Nordkirche vom 17. bis 19. November in Lübeck-Travemünde auseinander.

Die Vorlage für ein Gesetz zur Vereinheitlichung des Arbeitsrechts der privatrechtlich beschäftigten Mitarbeitenden in der Nordkirche habe dabei besondere Bedeutung. „Zehn Jahre nach der Fusion ist dies ein letzter und wesentlicher Baustein für ein einheitliches Arbeitsrecht in unserer verfassten Kirche“, sagte Präses Ulrike Hillmann.

 

Bereits 2018 hatte die Landessynode den Angaben zufolge die Eckpunkte für ein gemeinsames Arbeitsrecht formuliert. Werde das neue Gesetz beschlossen, solle ab 1. Juli 2023 flächendeckend der Tarifrechtsweg gelten, hieß es. Ebenfalls würde ein gemeinsamer Kirchlicher Arbeitnehmerinnen-Tarifvertrag (KAT) für alle Mitarbeitenden in Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern in Kraft treten, nach dem alle Mitarbeitenden mindestens das gleiche Entgelt erhalten sollen wie derzeit.

 

Der Haushalt für das Jahr 2023 werde der letzte Einzelhaushalt der Nordkirche sein, hieß es. Ab 2024 werde mit Doppelhaushalten weitergearbeitet.

 

Stephan Linck, Studienleiter für Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit in der Evangelischen Akademie der Nordkirche, wird in Travemünde einen Bericht halten mit Empfehlungen zum Umgang mit Darstellungen von judenfeindlichem, rassistischem und nationalsozialistischem Gedankengut. Auf der Tagung zu sehen sein werde die von der Beauftragten für den christlich-jüdischen Dialog, Hanna Lehming, erarbeitete Ausstellung „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, hieß es.

 

Am Freitag (18. November, 18 Uhr) wird die Landessynode einen öffentlichen Taizé-Gottesdienst in der St. Lorenzkirche in Travemünde feiern. Bischof Tilman Jeremias (Greifswald) und Bruder Richard aus Taizé werden ihn gemeinsam halten.

Quelle: epd