Pommerscher Kirchenkreisrat: Beträchtlicher Einsatz für zentrale Feier

10.11.2022 · Weitenhagen. Sitzung des Pommerschen Kirchenkreisrats: Unterstützung für Landeserntedankfest / Gemeinde- und Bürgerzentrum in Stralsund geplant

Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) beschloss in seiner jüngsten Sitzung, die im „Haus der Stille“ in Weitenhagen stattfand, die Kirchengemeinden Ferdinandshof und Rothemühl, die in diesem Jahr den Gottesdienst zum Landeserntedankfest in Mecklenburg-Vorpommern in Ferdinandshof ausrichteten, mit 1.000 Euro zu unterstützen. Die Zuwendung erfolge angesichts des beträchtlichen Einsatzes für das zentrale Festereignis, der stets weit über die Möglichkeiten der Kirchengemeinde des jeweilig gastgebenden Ortes hinausgehe, hieß es zu dem Beschluss aus dem KKR. Der Standort für die Feierlichkeiten des Landeserntedankfests wechselt jährlich zwischen Pommern und Mecklenburg. Im vergangenen Jahr fand das Landeserntedankfest in Mecklenburg statt. Nun wurde wieder in Pommern gefeiert. Der PEK hat in den zurückliegenden Jahren alle pommerschen Gemeinden unterstützt, die das Landeserntedankfest ausrichteten. So erhielt beispielsweise die Kirchengemeinde Hiddensee finanzielle Hilfe vom Pommerschen Kirchenkreis, als das Fest 2019 auf der Insel Hiddensee abgehalten wurde. Im Jahr 2020 konnte das Landeserntedankfest aufgrund der Pandemie nicht stattfinden beziehungsweise fand nur in kleinem Rahmen statt. Im kommenden Jahr wird das Landeserntedankfest dann wieder in Mecklenburg, in Tessin im Landkreis Rostock, gefeiert.

 

Planungen für Gemeinde- und Bürgerzentrum in Stralsund

 

Der Kirchenkreisrat erteilte der Kirchengemeinde St. Nikolai Stralsund die kirchenaufsichtliche Genehmigung zur Beauftragung von Planungsleistungen für den Neubau eines neuen Gemeinde- und Bürgerzentrums. Bereits seit längerer Zeit besteht in der Kirchengemeinde der Wunsch, an zentraler Stelle im Stadtteil Knieper West ein multifunktionales Gebäude zu errichten. In enger Abstimmung und mit Unterstützung der Hansestadt Stralsund soll das kirchliche Zentrum als ein offenes Haus und als ein Ort der Begegnung für die Menschen des Stadtteils entstehen. Für die Klärung von Fragen bezüglich der Finanzierung und der Kreditaufnahme ist nun zunächst eine Entwurfsplanung mit Kostenberechnung erforderlich, für die der KKR mit seinem Beschluss die Zustimmung erteilte. Zuvor hatte die Finanzabteilung des pommerschen Kirchenkreisamtes bereits bestätigt, dass die Kirchengemeinde über ausreichende Rücklagen verfügt, um die Planungskosten zu tragen. „Die Kirchengemeinde hat sich ihr Bauvorhaben gründlich überlegt“, sagte der Stralsunder Propst Tobias Sarx. „Das neue Gemeinde- und Bürgerzentrum könnte im Mittelpunkt des Stadtteils die kirchliche Präsenz stärken und dazu beitragen, dass die Kirchengemeinde im Zusammenspiel mit der Stadt Stralsund als verlässlicher Sozialträger vor Ort aktiv sein kann. Die Ergebnisse der nun zu beauftragenden Planungsleistungen werden die nötige Grundlage für weitere Entscheidungen bezüglich des Neubaus schaffen.“

 

Der KKR beschäftigte sich in seiner Sitzung außerdem unter anderem mit Perspektiven für die Arbeit mit Männern im Kirchenkreis, mit zahlreichen Personalfragen, mit Finanz- und Immobilienfragen sowie mit den Inhalten und der Vorbereitung der Kirchenkreissynode am kommenden Sonnabend, 12. November, in Greifswald. Themen der Herbstsynode sind neben dem Haushalt 2023 unter anderem die Vereinheitlichung des kirchlichen Arbeitsrechts, die Größe der künftigen Synode, die Bildung eines Pröpstewahlausschusses, die Schaffung von Pfarrsprengeln, Änderungen der Kirchenkreissatzung und die Ergebnisse der AG Pfarramtsassistenz. Die nächste Sitzung des Kirchenkreisrats findet am 13. Dezember 2022 statt.

Quelle: PEK (sk)