Brandschutzunterweisung im Kirchenkreisamt Explosion in der Bahnhofstraße

Meterhoher Feuerball: Mit einem ohrenbetäubenden Knall explodiert während einer Brandschutzunterweisung auf dem Parkplatz des Kirchenkreisamts in Greifswald eine Spraydose.

Foto: PEK/S. Kühl

06.05.2022 · Greifswald. Während einer Brandschutzunterweisung wurden die Mitarbeitenden des pommerschen Kirchenkreisamts in Greifswald im Umgang mit Feuerlöschern geschult und auf Gefahrensituationen vorbereitet.

Ein ohrenbetäubender Knall erschüttert den Parkplatz vor dem pommerschen Kirchenkreisamt in der Greifswalder Bahnhofstraße. Eine Explosion ist die Ursache, begleitet von einem meterhohen Feuerball. Doch zum Glück besteht keinerlei Gefahr, denn Hagen Braun von der Firma Braun Brandschutz hat die Detonation kontrolliert herbeigeführt, um die Mitarbeitenden des Kirchenkreisamts während zwei Brandschutzunterweisungen am Vormittag und am Nachmitttag auf Gefahrensituationen vorzubereiten und sie im Umgang mit Feuerlöschern zu schulen. Die Heftigkeit der Explosion lässt kaum vermuten, dass lediglich eine kleine Deo-Spraydose die Ursache ist. Nur 60 bis 70 Grad reichen aus, um eine solche handelsübliche Dose zur Explosion zu bringen, warnt Hagen Braun.

 

Löschversuch verursachte Stichflamme

 

Neben der Spraydosenexplosion gehörte auch eine Fettbrand-Vorführung zu den heutigen Schulungen. Dabei stieg während des Experiments eines unsachgemäßen Löschversuchs mit Wasser eine mächtige Stichflamme auf. „Stellen sie sich diese Flamme in der Küche vor“, fordert Hagen Braun die Anwesenden auf. Bei 370 Grad entzünde sich das Öl in der Pfanne, so der Brandschutzexperte. Er erläuterte den Mitarbeitenden des Kirchenkreisamts, wie sie sich in so einer Situation am besten verhalten und wie ein Fettbrand richtig gelöscht werden kann, beispielsweise durch Sauerstoffentzug mittels eines Pfannendeckels.

 

Schulung findet alle drei Jahre statt

 

Nach der äußerst anschaulichen Demonstration der Feuergefahren wies Hagen Braun die Teilnehmenden der Schulung in die richtige Nutzung der verschiedenen Arten von Feuerlöschern ein. Alle Kirchenkreisamts-Mitarbeitenden hatten die Gelegenheit, diese selbst im Löscheinsatz gegen das Testfeuer auszuprobieren. Zudem erfuhren die Mitarbeitenden, wie Brände entstehen und wie sie vermieden und eingedämmt werden können. „Solche Brandschutz-Schulungen sind verpflichtend und finden alle drei Jahre statt“, erklärte Alexander Müller, der im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis für den Arbeits- und Gesundheitsschutz zuständig ist.

Quelle: PEK (sk)