11. Auflage zeigt 26 verschiedene internationale Filme in Kirchen und Pfarrscheunen Filmreihe "Starke Stücke. Berührt und diskutiert" lädt landesweit zu 44 Kinoabenden ein

Die Filmreihe "Starke Stücke. Berührt und diskutiert" startet am 27. Juli in der Kunstkirche Eickelberg bei Bützow in die elfte Saison.

Foto: C. Meyer

18.07.2022 · Rostock/Stralsund. Zum 11. Mal bringt die Reihe „Starke Stücke. Berührt und diskutiert“ emotional berührende und kontroverse Filme auf die Leinwand und ins offene Gespräch. Die beiden evangelischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern und ihre Partner laden ab Ende Juli landesweit zu insgesamt 44 Kinoabenden vor allem in Dorfkirchen und Pfarrscheunen ein.

Insgesamt 26 verschiedene deutschsprachige und internationale Filme sind von Ende Juli bis Mitte November an 42 verschiedenen Orten zu sehen. Neun Filme werden mehrfach gezeigt. Die Bandbreite reicht von der Dokumentation „Wem gehört mein Dorf“ des deutschen Regisseurs Christoph Eder, über den Achtungserfolg „Niemand ist bei den Kälbern“ von Sabrina Sarabi, den finnischen Film „Eine Nacht in Helsinki“ von Mika Kaurismäki, der den Corona-Lockdown verarbeitet, bis zum mit Anthony Hopkins prominent besetzten Drama „The Father“ von Regisseur Florian Zeller. Zur Programmübersicht

 

„Als Künstlerischer Leiter des FILMKUNSTFEST MV, das in diesem Jahr vom 30. August bis 4. September in Schwerin stattfinden wird, halte ich das Projekt ,Starke Stücke‘ inzwischen für einen unverzichtbaren Bestandteil gelebter Kinokultur in unserem Bundesland. Daher unterstützt die FILMLAND MV das Projekt gern wieder mit der Vermittlung der Filmlizenzen. Wir möchten, dass gute Filme in öffentlichen Räumen gesehen und erlebt werden können – auch in Gegenden, wo sich gewerbliche Kinoarbeit nicht mehr lohnt“; sagt Geschäftsführer Volker Kufahl von der Filmland MV gGmbH.

 

Zuschauer erwartet bestes Programmkino

 

Weitere Filmtitel, die alle bestes Programmkino bieten, sind in diesem Jahr beispielsweise: „Nokan“, „A la Carte! Freiheit geht durch den Magen“, „Der Rausch“ oder das „Land meines Vaters“. „Die Film-Gesprächsreihe stärkt das kulturelle Geschehen im ländlichen Raum und zeigt, dass Kirche vor Ort und in der Fläche engagiert und bei den Menschen ist“, so der pommerscher Propst Gerd Panknin. Und der mecklenburgische Propst Dirk Sauermann fügt hinzu: „Die von den Kirchengemeinden aus einem eigens erstellten Kanon mit mittlerweile gut 200 Vorschlägen ausgewählten Filme beinhalteten Themen, die uns und unsere Gesellschaft bewegen. Die Filme sollen unterhalten und ebenso einladen, eigene Positionen zu überdenken und im Gespräch miteinander den Blick zu weiten. Seien Sie also herzlich eingeladen und bringen Sie Freunde und Bekannte mit.“

 

Eröffnungsfilm „Rosas Hochzeit“ in der Kunstkirche Eickelberg

 

Zur Eröffnung wird die spanische Komödie „Rosas Hochzeit “ am Mittwoch, 27. Juli in der Kunstkirche Eickelberg bei Bützow (Landkreis Rostock, PLZ 18249) gezeigt. „Wir laden alle Filminteressierte herzlich ein“, sagt Karen v. Blomberg vom Freundeskreis der Eickelberger Kunstkirche und ergänzt: „Bereits ab 19 Uhr sind Gäste zu einem Imbiss und Bier willkommen. Der Film, in der die überforderte Rosa mit 45 Jahren einen neuen Lebensabschnitt beginnen möchte und beschließt, sich selbst zu heiraten, beginnt um 20 Uhr. Anschließend kann man noch miteinander ins Gespräch kommen.“ Am Ausgang bitten die Veranstalter um eine Spende, mit der diese Filmreihe finanziell unterstützt wird.

 

Zum Film: In der spanischen Komödie fasst die überforderte Rosa einen unerwarteten Entschluss: Da ihre Familie sie überfordert, beginnt Rosa mit 45 Jahren einen neuen Lebensabschnitt und beschließt zu heiraten – und zwar sich selbst. Denn während sie sich in ihrem Beruf als Kostümbildnerin beinahe in den Burnout gearbeitet hat, sie ihren Vater Antonio zum Arzt begleitet muss und in ihrer Freizeit auf die Sprösslinge ihres Bruders Armando aufpasst, reißt ihr irgendwann der Geduldsfaden. Da Tochter Lidia nun selbst erwachsen ist, verlässt Rosa Valencia, um sich im kleinen Küstenort Benicassim den lang gehegten Traum eines eigenen Ateliers zu verwirklichen. Dort wartet die alte Schneiderei ihrer Mutter auf sie. Allerdings wird dieser Schritt von ihren Mitmenschen mit Argwohn aufgenommen.

 

In der ersten Filmabend-Woche sind dann noch „Das Haus am Meer“ am Donnerstag, 28. Juli um 20 Uhr in der Dorfkirche Grünow (PLZ 17237) und „Wem gehört mein Dorf“ am Freitag, 29. Juli in der Kirche Eldena (PLZ 19294), ebenfalls um 20 Uhr, zu sehen.

 

Veranstalter der Kino-Gesprächsreihe ist der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Mecklenburg, der dafür mit dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, den beteiligten Kirchengemeinden, dem Projekt „Kirche stärkt Demokratie“, der Initiative Wir – Erfolg braucht Vielfalt und der Filmland Mecklenburg-Vorpommern gGmbH kooperiert. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium des Innern, dem Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ sowie der Mecklenburgischen und Pommerschen Kirchenzeitung.

 

Das gesamte Programm finden Sie unter: www.kirche-mv.de/starkestuecke

Quelle: ELKM (cme)