Ehrenamtliche Aufgabe Friedrich Kramer ist neuer Friedensbeauftragter der EKD

31.01.2022 · Hannover/Greifswald. Landesbischof Friedrich Kramer (57) ist neuer Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Das hat der Rat der EKD in seiner am Sonnabend zu Ende gehenden Sitzung in Hannover beschlossen. Der in Greifswald geborene Theologe tritt die Nachfolge von Renke Brahms an, der das Amt von 2008 bis 2021 innehatte.

Friedrich Kramer, der seit September 2019 Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland ist, war den Angaben zufolge nach seinem Studium der Evangelischen Theologie in Berlin zunächst Pfarrer in Lodersleben und Gatterstädt sowie mit der Jugendarbeit im Kirchenkreis Querfurt beauftragt. Von 1997 bis 2008 war er als Pfarrer für Studierendenseelsorge in Halle (Saale) tätig. Von 2009 bis zu seinem Amtsantritt als Landesbischof war er Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und zugleich Studienleiter für Theologie und Politik.

 

Die Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Annette Kurschus, gratulierte Kramer zu seiner neuen ehrenamtlichen Aufgabe als Friedensbeauftragter. „Aufgrund Deiner eigenen Biografie und Deines Engagements seit DDR-Zeiten bist Du mit der evangelischen Friedensarbeit und Friedensethik in besonderer Weise vertraut. Deine unverwechselbare Gabe, friedensethische Themen und Debatten auch Menschen nahezubringen, die nicht mit christlichen Traditionen groß geworden sind, hast Du über Jahrzehnte zum Segen vieler fruchtbar gemacht“, sagte die Ratsvorsitzende.

 

Der Friedensbeauftragte der EKD soll den Angaben nach die kirchliche Friedensarbeit stärken und diese nach außen repräsentieren. Das Amt wurde 2008 geschaffen. Zudem bildet das Amt auch ein friedensethisches Pendant innerhalb der EKD zum Bischof für die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr. Die Berufung gilt für die gesamte sechsjährige Ratsperiode.

 

Kramers erster Termin als Friedensbeauftragter soll die Leitung der digital tagenden „Konferenz für Friedensarbeit“ vom 31. Januar bis 1. Februar 2022 sein.

Quelle: epd