Einkommen Die höchsten Gehälter hat Hamburg - die niedrigsten MV

25.01.2022 · Hamburg/Schwerin. Auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist Deutschland von einheitlichen Lebensverhältnissen weit entfernt: Im Schnitt verdient ein Arbeitnehmer in Westdeutschland 1.000 Euro brutto mehr im Monat als sein Kollege im Osten.jensrabe.de/termin-2020

Beschäftigte in Ostdeutschland haben im Jahr 2020 rund 12.000 Euro brutto weniger verdient als Arbeitnehmer im Westen. Am meisten wurde in Hamburg verdient: Dort betrug das Jahreseinkommen im Schnitt 59.950 Euro, gefolgt von Hessen mit 58.024 Euro, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes ausweisen. An niedrigsten lagen die Gehälter nach den Daten der Statistikbehörde in Mecklenburg-Vorpommern (40.544 Euro) und Thüringen (40.807 Euro). Zugleich war die bezahlte durchschnittliche Wochenarbeitszeit im Osten im Jahr 2020 mit 38,6 Stunden höher als im Westen mit 37,9 Stunden.

 

Durchschnittlich erhielten Beschäftigte im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich im Osten 39.462 Euro brutto, wie aus einer Antwort des Statistischen Bundesamtes auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Hinzu kamen im Schnitt 2.642 Euro an Sonderzahlungen. Zuerst hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag) darüber berichtet.

 

Im Westen bekamen die Arbeitnehmer den Angaben zufolge im Schnitt ein Jahresgehalt von 48.974 Euro brutto und 5.096 Euro an Sonderzahlungen. Damit verdienten Beschäftigte in Ostdeutschland im Schnitt 11.967 Euro weniger als die Beschäftigten in Westdeutschland.

Quelle: epd