Osterbotschaft der Landesbischöfin: Die Zeuginnen der Auferstehung waren Frauen

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt

Foto: Nordkirche

17.04.2022 · Lübeck. Nach den Worten von Nordkirchen-Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt waren drei Frauen am Ostermorgen die Zeuginnen der Auferstehung Jesu. Maria Magdalena, Maria und Salome seien damit die ersten Menschen gewesen, die vom christlichen Glauben erzählten und damit Zeuginnen „eines neuen Lebens“ wurden, heißt es in der Osterbotschaft der Landesbischöfin.

Die Bedeutung von Ostern sei, dass mit dem Tod nicht alles Leben ende. „Neues Leben aus Gottes Hand macht allem Tod ein Ende".

 

So wie die drei Frauen das Grab Jesu aufsuchten, suchten derzeit Frauen in der Ukraine die Gräber ihrer Männer, die im Krieg getötet wurden, sagte die Landesbischöfin. Die Osterbotschaft bedeute, dass Gott allem Hass, aller Gewaltherrschaft und allem Leid ein Ende bereite - selbst dem Tod. „Lasst uns drauf vertrauen, dass Gott unablässig und unbeirrbar daran arbeitet, Tod mit neuem Leben zu überwinden.“

 

Kern der Osterbotschaft sei, dass Gott alles Böse mit Gutem überwinden wolle, so Kühnbaum-Schmidt. „Darum ist unsere Welt keine untergehende und sterbende, sondern die in Christus bereits angebrochene neue Welt.“ Sie selbst vertraue darauf, dass Gott unablässig und unbeirrbar daran arbeite, Tod mit neuem Leben zu überwinden. „Lasst uns deshalb mit dafür sorgen, dass die große Hoffnung von Ostern uns und unsere Welt verwandelt.“

 

Kühnbaum-Schmidt ist Landesbischöfin der Nordkirche und im Nebenamt stellvertretende Leitende Bischöfin der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).

Quelle: epd