Steigende Verbraucherpreise Diakonie MV fordert mehr finanzielle Hilfen für Arme

01.04.2022 · Schwerin. Das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern hat die Politik angesichts steigender Verbraucherpreise aufgefordert, Menschen mit kleinem Einkommen langfristig finanziell zu entlasten.

Es müsse ein Mechanismus eingeführt werden, der im Fall einer vom Bundestag festgestellten sozialen Notlage greift, forderte die Diakonie MV am Donnerstag in Schwerin. Leistungsberechtigte könnten dann ein halbes Jahr lang monatlich 100 Euro als Pauschale erhalten. Davon profitieren könnten Empfänger von Grundsicherung, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Wohngeld und Kinderzuschlag sowie Asylbewerber.

 

Wer nur sehr wenig Geld zur Verfügung hat, könne meist keine Rücklagen bilden, sagte Henrike Regenstein, Vorständin des Diakonischen Werkes MV. Die Politik müsse dringend eingreifen und Menschen mit geringen Einkommen deutlich mehr unterstützen.

 

Dabei dürften einkommensarme Rentnerinnen und Rentner nicht vergessen werden, so Regenstein. Insbesondere in ländlichen Räumen profitierten sie bislang kaum von den Maßnahmen der Bundesregierung. Steigende Preise für Lebensmittel und Energie träfen auch sie. Wer nur eine geringe Rente hat, bekomme bei prozentualen Rentenerhöhungen folglich nur eine kleine Steigerung.

Quelle: epd