Nordkirche Landessynode beschließt Haushalt 2022

19.11.2021 · Lübeck-Travemünde. Die Nordkirche hat am Freitag ihren Haushalt 2022 verabschiedet. Geplant werde auf Grundlage der Kirchensteuerschätzung im Mai mit Gesamteinnahmen von 556,2 Millionen Euro, sagte Malte Schlünz, Mitglied der Kirchenleitung, während der digitalen Landessynode in Lübeck-Travemünde. Der Einbruch an Kirchensteuer-Einnahmen werde vermutlich nicht ganz so schlimm sein, wie nach dem Corona-Einbruch 2020 befürchtet. „Wir können vorsichtig optimistisch sein, dass das Niveau von 2020 etwas übertroffen werden kann.“

Die Kirchenparlamentarier beschlossen den Haushalt einstimmig bei wenigen Enthaltungen per digitalem Abstimmungs-Tool. Der Haushalt basiere auf einer Erwartung von 505 Millionen Euro an Kirchensteuereinnahmen, so Schlünz. Das seien etwa 22 Millionen Euro mehr als für 2021 geplant. Allerdings seien das immer noch rund 30 Millionen weniger als vor der Corona-Pandemie.

 

Finanzielle Herausforderungen sind laut Schlünz Bauprojekte wie die Sanierung des Schleswiger Doms, die zum Jahresende abgeschlossen sein soll, und der so genannte Campus Ratzeburg. Aber auch die Digitalisierung, die den Schwerpunkt dieser Themensynode bilde, sei viel mehr als nur die Einführung eines Tools wie „Zoom“. „Wir müssen den digitalen Wandel mitgestalten.“ Die Landessynode habe sich am Donnerstag umfangreich mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt und festgestellt, dass die Nordkirche von vielen anderen Organisationen im Digitalen aktuell abgehängt werde.

Quelle: epd