Offener Brief Interreligiöser Dialog kommentiert Nahost-Geschehen

23.05.2021 · Schwerin.

Die Mitglieder des Interreligiösen Dialogs Schwerin haben in einem Offenen Brief ihre Betroffenheit über die aktuellen Kämpfe in Israel zum Ausdruck gebracht. „Wir sind tief betroffen von der Unfähigkeit und Unwilligkeit der dortigen Verantwortlichen, den bewaffneten Konflikt zu beenden“, hieß es. Über die teilweise gewalttätigen antisemitischen Vorfälle in Deutschland zeigte sich der Interreligiöse Dialog Schwerin empört.


„Juden, Jüdinnen und jüdische Gemeinden sind Gott sei Dank wieder ein Teil Deutschlands“, hieß es. Seit nunmehr 1.700 Jahren lebten Menschen jüdischen Glaubens auf dem Gebiet des Landes. „Seit 1994 ist auch in Schwerin wieder jüdisches Leben zu Hause. Darüber sind wir froh und dankbar.“ Weiter hieß es: „Wir widersprechen allen, die sich antisemitisch äußern und betätigen.“ Das Bestreben der Initiative sei das friedliche Zusammenleben der Religionen in der Stadt. Antisemitismus dürfe in Deutschland keinen Platz haben.

Quelle: epd