75. Greifswalder mit Festgottesdienst beendet "Ein Regentropfen, der die Wüste in eine blühende Landschaft verwandelt"

Bischof Jeremias beim Schlussgottesdienst der Bachwoche - Übertragung auf der Domwiese

Foto: A. Klinkhardt

13.06.2021 · Greifswald. Mit einem Festgottesdienst im Greifswalder Dom ist die Jubliäums-Bachwoche zu Ende gegangen. Der Kirchenmusiker Professor Frank Dittmer vom Leitungsteam zeigte sich äußerst zufrieden: „Diese besondere Jubiläumswoche hat uns auf das Herzstück unserer Bachwoche zurückgeführt. Wir hatten geistliche Morgen- und Abendmusiken, in die die Musik eingebettet war.“

Das nach dem Hygienekonzept geltende Kontingent von 200 Plätzen im Innenraum des Doms und noch einmal 150 Plätzen bei der Außenübertragung hätten die Besucherinnen und Besucher voll ausgeschöpft. Dittmer: „Ich bin froh und sehr dankbar, dass die Menschen dieses Angebot begeistert angenommen haben. Viele haben mir gesagt, wie sehr sie die Bachwoche diesmal berührt hat. Nach dieser anstrengenden Pandemiezeit war die Musik so, als ob im Namaqualand in Südafrika einmal Regen fällt – dann blüht die ganze Landschaft.“ Das gebe der Bachwoche viel Rückenwind für die nächsten Jahre.


Bischof Tilman Jeremias dankte im Namen der Nordkirche dem Leitungsteam Frank Dittmer, Matthias Schneider, Professor für Kirchenmusik und dem Hamburger Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf. Der Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern nannte Frank Dittmer als neuen Leiter einen „Segen“ für die Bachwoche. 


Nachdem das Festival geistlicher Musik im letzten Jahr ausschließlich digital stattfinden durfte, waren auch diesmal keine Chormusik und keine größeren Konzerte möglich. „Aber dieser Verlust hat nach meinem Eindruck auch zu einer beeindruckenden Konzentration geführt“, so Jeremias, „erlaubt waren nur musikalisch gestaltete Gottesdienste – und damit war die Bachwoche 2021 zu hundert Prozent bei ihrem Kern, geistliche Musik als Verkündigung zu präsentieren.“

 

Insgesamt besuchten ca. 2400 Besucherinnen und Besucher die 15 Veranstaltungen. Außerdem gab es ein Symposion über Bachfest in Ostdeutschland zwischen 1946 und heute, das via Zoom verfolgt werden konnte.

Quelle: Bischofskanzlei Greifswald (ak)