Gute Filme brauchen Öffentlichkeit Reihe „Starke Stücke. Berührt und diskutiert“ lädt zu Kinoabenden ein

Foto einer früheren Filmveranstaltung in der Klützer Kirche

Foto: ELKM

19.07.2021 · Rostock/Stralsund. Zum 10. Mal bringt die Reihe „Starke Stücke Berührt und diskutiert“ emotional berührende und kontroverse Filme auf die Leinwand und ins offene Gespräch. In der Jubiläumssaison – bei der alle nötigen Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten sind – laden die beiden evangelischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern und ihre Partner ab Ende Juli landesweit zu insgesamt 46 Kinoabenden vor allem in Dorfkirchen und Pfarrscheunen ein.

Insgesamt 33 verschiedene deutschsprachige und internationale Filme sind von Ende Juli bis Mitte November an 39 verschiedenen Orten zu sehen. Neun Filme werden mehrfach gezeigt. Die Bandbreite reicht vom Drama „Undine“ des deutschen Regisseurs Christian Petzold, über den französischen Film „Ein Dorf zieht blank“ von Philippe Le Guay bis zur Komödie „Wir Eltern“ aus der Schweiz.

 

„Die Kunstform Film entfaltet ihre emotionale Wirkung auf der Leinwand und in der Gesellschaft, nicht im Streaming auf dem Sofa. Gute Filme brauchen Öffentlichkeit, und die Öffentlichkeit braucht Filmkunst als Mittel der Selbstverständigung“; sagt Geschäftsführer Volker Kufahl von der Filmland MV gGmbH. „Deshalb unterstützen wir von Beginn an das Projekt ,Starke Stücke' und gratulieren als Kooperationspartner herzlich zum Jubiläum.“

 

Weitere Filmtitel, die alle bestes Programmkino bieten, sind in diesem Jahr beispielsweise  „Das Vorspiel“; „Green Book“, „Systemsprenger“; „Ein Becken voller Männer“ oder „Vom Gießen des Zitronenbaumes“. „Die Film-Gesprächsreihe stärkt das kulturelle Geschehen im ländlichen Raum und zeigt, dass Kirche vor Ort und in der Fläche engagiert und bei den Menschen ist“, so der pommerscher Propst Gerd Panknin. Und der mecklenburgische Propst Dirk Sauermann fügt hinzu: „Die von den Kirchengemeinden aus einem eigens erstellten Kanon mit mittlerweile gut 200 Vorschlägen ausgewählten Filme beinhalteten Themen, die uns und unsere Gesellschaft bewegen. Die Filme sollen unterhalten und ebenso einladen, eigene Positionen zu überdenken und im Gespräch miteinander den Blick zu weiten. Seien Sie also herzlich eingeladen und bringen Sie Freunde und Bekannte mit.“

 

„Die Kunst der Nächstenliebe“ in der Kunstkirche Eickelberg eröffnet das Jubiläum

 

Zur Eröffnung wird der französische Film „Die Kunst der Nächstenliebe “ am Mittwoch, 28. Juli in der Kunstkirche Eickelberg bei Bützow (Landkreis Rostock) gezeigt. „Wir laden alle Filminteressierte herzlich ein“, sagt Karin v. Blomberg vom Freundeskreis der Eickelberger Kirche. „Beginn ist um 20 Uhr, nach dem Film, der auf humorvolle Art das Leben einer Weltverbesserin mit Helfersyndrom skizziert, kann man noch miteinander ins Gespräch kommen.“ Am Ausgang bitten die Veranstalter um eine Spende, mit der diese Filmreihe finanziell unterstützt wird.

 

In der kommenden Woche sind dann noch „Corpus Christi“ am Donnerstag, 29. Juli um 20 Uhr in der Kirche Fürstenhagen und „Wir Eltern“ am Freitag, 30 Juli in der Kirche Eldena, ebenfalls um 20 Uhr, zu sehen.

 

Veranstalter der Kino-Gesprächsreihe ist der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Mecklenburg, der dafür mit dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, den beteiligten Kirchengemeinden, dem Projekt „Kirche stärkt Demokratie“, der Initiative Wir – Erfolg braucht Vielfalt und der Filmland Mecklenburg-Vorpommern gGmbH kooperiert. Unterstützt wird das Projekt von den Programmen „Zusammenhalt durch Teilhabe“, dem Europäischen Sozialfonds sowie der Mecklenburgischen und Pommerschen Kirchenzeitung.

Quelle: ELKM/cme

Mehr Infos und das Programmheft unter: www.kirche-mv.de/starkestuecke