Tendenz bereitet Sorge Drese wirbt für Erhalt von Arbeitsplätzen für Schwerbehinderte

21.07.2021 · Schwerin.

Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat sich besorgt geäußert zur zunehmenden Zahl von Kündigungen für schwerbehinderte Beschäftigte im Nordosten. Im ersten Halbjahr 2021 hätten Arbeitgeber für 328 schwerbehinderte Beschäftigte einen Antrag auf Zustimmung zur Kündigung beim Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) gestellt, teilte das Sozialministerium am Mittwoch mit. Das seien 104 Anträge mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

„Diese Tendenz bereitet mir Sorge“, sagte die Ministerin. Sie bitte alle Arbeitgeber mit Nachdruck darum, in Zusammenarbeit mit dem Lagus alle Unterstützungsmöglichkeiten auszuschöpfen, um die Arbeitsplätze zu erhalten. Es gebe hierfür eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten. Lagus-Direktor Heiko Will versprach den Angaben zufolge, dass das Landesamt nach Lösungen für jeden Einzelfall suchen wird.

 

Ein wichtiger Baustein könne die Begleitende Hilfe sein, die finanzielle Leistungen an Arbeitgeber und behinderte Menschen beinhalte, aber auch fachliche Beratung und psychosoziale Betreuung gewährleiste, hieß es. Außerdem gebe es umfangreiche Fördermöglichkeiten für die behinderungsgerechte Einrichtung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.