"Mein Advent" Vier Kerzen, vier Fragen an: Sabine Petters

Sabine Petters

Foto: privat

09.12.2021 · Jager. Advent – das ist eine besinnliche Zeit der Vorfreude und Vorbereitung, der Stille und der Erwartung. Vier Kerzen am Adventskranz, vier Adventssonntage stimmen ein auf Weihnachten. Wir haben uns umgehört, welche Gedanken, Hoffnungen und Traditionen mitschwingen. Heute vier Fragen an Sabine Petters, die ehrenamtlich die „Offene Kapelle“ in Jager betreut.

Welche Hoffnungen haben Sie?

 

Mich bewegt in diesen Zeiten besonders „Jesus Christus unser Heiland“. Diese Formulierung habe ich in der Kindheit viel öfter gehört. Ich habe den Wunsch und die Hoffnung, dass wir uns als Christen mehr mit dem vielfältigen heilenden Aspekt unseres Glaubens beschäftigen. Die Adventszeit bietet ganz sicher viele Gelegenheiten dazu, zum Innehalten, zum Singen, Beten und Segnen.

 

Welche Advents-Traditionen pflegen Sie?

 

Bei uns im Ort gibt es seit über zehn Jahren die Tradition des „Lebendigen Adventskalenders“. In und um Jager öffnet jeden Tag ein anderes Haus Tor oder Tür. Hinter den Türen verbergen sich die verschiedensten Überraschungen, mal sind es besondere Lichter oder kleine Aufführungen, aber immer wird gesungen. Dadurch bekommen die vielen Adventslieder Aufmerksamkeit und stimmen sehr gut in die Adventszeit ein.

 

Was wünschen Sie sich für diese Adventszeit?

 

Ich wünsche mir in diesem Jahr besonders, dass Gespräche wieder mehr verbinden, nicht nur generationenübergreifend, sondern auch jenseits des Grabens, der Geimpfte und Ungeimpfte trennt. Ein besonderes Geschenk in der Adventszeit ist für mich immer wieder das gemeinschaftliche Zusammenkommen mit allen Generationen. Ich wünsche mir ein neues Miteinander.

 

Was bedeutet die Adventszeit generell für Sie?

 

Adventszeit bedeutet für mich ganz klassisch, die Erwartung der Weihnacht. Das Wunderbare, Heilige, Unschuldige, Ruhe und Frieden, Geburt und Neuanfang vermittelt uns das Bild vom Kind in der Krippe. Darauf freue ich mich immer wieder. Und wie für viele andere ist auch für mich der Advent mit Hektik und Erledigungen zum Jahresende verbunden. Diese „Betriebsamkeit“ kennen auch werdende Mütter kurz vor der Geburt, aber immer schwingt auch die Vorfreude auf das neue unbekannte Leben mit.

Quelle: PEK/kirche-mv.de