Pommerscher Kirchenkreisrat: Beliebtes Forum für Glaubensfragen

16.12.2021 · Weitenhagen. Sitzung des Pommerschen Kirchenkreisrats: Zuschuss für Frauenfrühstück Greifswald / Aufruf zum Dialog / Mittelvergabe aus den Baufonds / Fristverlängerung für Maßnahmenbeginn

Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) beschloss in seiner jüngsten Sitzung, die im „Haus der Stille“ in Weitenhagen sowie als Videokonferenz stattfand, das „Frühstückstreffen für Frauen“ Greifswald im Jahr 2022 mit einem Zuschuss in Höhe von 500 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ zu unterstützen. Die Veranstaltungen des „Frühstückstreffen für Frauen in Deutschland“ e. V. sind ein Forum für Lebens- und Glaubensfragen. Zu diesen Treffen, zu denen in der Regel jeweils mehr als 100 Teilnehmerinnen zusammenkommen, werden hochkarätige Gäste eingeladen. Organisiert werden die Zusammenkünfte von ehrenamtlich tätigen Frauen aus der Region vor Ort. Trotz der Corona-Bedingungen ist es gelungen, diese Treffen im Jahr 2021 mit eingeschränkter Teilnehmerinnenzahl durchzuführen. Für das kommende  Jahr sind zwei Veranstaltungen geplant, im Frühjahr eine Autorenlesung mit Schriftsteller Titus Müller und im Herbst eine Veranstaltung mit Landwirtschaftsexpertin Iris Flentje. „Die Frühstückstreffen sind ein bedeutender Teil der Arbeit mit Frauen und erzielen eine sehr große Breitenwirkung“, hieß es zu dem Beschluss aus dem KKR.

 

In der Pandemie respektvoll im Gespräch bleiben

 

Während der Sitzung appellierte der Kirchenkreisrat an die Menschen im Kirchenkreis, auch in diesen herausfordernden Zeiten im Dialog zu bleiben, einander zuzuhören und sich mit Respekt und Empathie zu begegnen. „Wir wollen gemeinsam heilen und trennendes überwinden, wir wollen Brücken bauen. Dafür sollten wir alle im Gespräch miteinander bleiben“, sagte Pröpstin Helga Ruch während der Beratung. Der Kirchenkreisrat richtete an die Menschen im Kirchenkreis die Bitte, die Impfangebote zu nutzen. „Wir sind in sehr großer Sorge um die Gesundheit der Menschen in unserer Region, die uns alle gleichermaßen wertvoll sind“, hieß es zur Begründung aus dem Gremium. Die Seelsorgenden, die Pastorinnen und Pastoren in den pommerschen Kirchengemeinden seien gesprächsbereit und hätten offene Ohren für die Sorgen und Nöte der Menschen, so der Kirchenkreisrat weiter. Zuvor war in der Diskussion unter anderem die nach wie vor dramatische Lage in den Kliniken zur Sprache gekommen.

 

Fristverlängerung für Baumaßnahmenbeginn

 

Künftig endet die Frist für den Maßnahmenbeginn bei der Vergabe von PEK-Baufondsmitteln 2022 am 30. Juni 2024. Danach verfällt die Bewilligung, sofern nicht eine Fristverlängerung beantragt wird. Bislang endete die Frist am 31. Dezember 2022. Mit diesem Beschluss bestätigte der Kirchenkreisrat einen Beschluss des Bauausschusses. Kirchengemeinden beantragen üblicherweise zuerst Baufondsmittel beim Kirchenkreis, um sich diese als Fundament für den Aufbau der Förderkulisse zu sichern. Bei der Bewilligung von Fördermitteln kann es aber zu bedeutenden zeitlichen Verzögerungen kommen, da beispielsweise Genehmigungsverfahren oft über längere Zeiträume laufen. Bisher war es so, dass Kirchengemeinden bei Verzögerungen beim PEK eine Fristverlängerung für den Maßnahmenbeginn beantragten, teilweise mehrfach. Das war mit erheblichem bürokratischem Aufwand verbunden. Mit dem nun gefassten Beschluss des KKR werden Kirchengemeinden und Kirchenkreisamt von diesem Aufwand entlastet. Einen ähnlichen Beschluss hatte der Kirchenkreisrat bereits für die Vergabe von PEK-Baufondsmitteln 2021 gefasst.

 

Mittelvergabe aus den PEK-Baufonds

 

In mehreren Beschlüssen bestätigte der Kirchenkreisrat bezüglich der Vergabe aus dem PEK-Baufonds 2022 die vom Bauausschuss befürwortete Mittelvergabe. Demnach werden für Baumaßnahmen an Patronatskirchen in der Propstei Demmin 225.000 Euro sowie in der Propstei Stralsund und in der Propstei Pasewalk jeweils 239.200 Euro vergeben. Aus dem PEK-Baufonds 2021 „Pfarr-und Gemeindehäuser“ werden in der Propstei Demmin 25.000 Euro, in der Propstei Stralsund 18.858,07 Euro und in der Propstei Pasewalk 30.000 Euro vergeben. Aus dem PEK-Baufonds 2021 „Sonstige Kirchen“ gehen aus Restmitteln an die Propstei Stralsund 11.325 Euro. Insgesamt handelt es sich um 35 Bauvorhaben. Die Bandbreite reicht dabei von der Turmsanierung über Dacherneuerungen, Innensanierungen und Modernisierungen bis hin zu verschiedenen Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten an Fassaden, Treppen, Eingängen und Fenstern.

 

Außerdem befasste sich der KKR in der Sitzung unter anderem mit der Beteiligung an Mehrerträgnissen aus Pfarrland, mit zahlreichen Personalfragen, mit weiteren Finanzthemen und Sanierungsvorhaben sowie mit den neuen Umsatzsteuerregelungen. Zum Abschluss nutzten die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenkreisrats, Sylvia Giesecke, sowie Pröpstin Helga Ruch und Propst Andreas Haerter die letzte Sitzung des Jahres, um den Mitgliedern des Gremiums ganz herzlich für ihr Engagement sowie für das konstruktive und vertrauensvolle Miteinander zu danken. Zudem erhielten alle Mitglieder ein Dankeschön in Form eines Buchs. Die nächste Sitzung des Kirchenkreisrats findet am 11. Januar 2022 statt.

Quelle: PEK (sk)