Jugend erinnert Demokratie-Projekte aus MV bekommen Förderung

23.08.2021 · Schwerin.

Zwei Projekte aus Mecklenburg-Vorpommern nehmen am Förderprogramm des Bundes „Jugend erinnert - Förderlinie SED-Unrecht“ teil. In dem Projekt setzen sich junge Menschen mit der Geschichte und den Folgen des SED-Unrechts auseinander, wie das Bildungsministerium am Montag mitteilte. Zugleich solle jungen Leuten zwischen 12 und 27 Jahren die Chance gegeben werden, ihr Demokratieverständnis zu stärken, Haltung zu zeigen und sich aktiv für demokratische Grundwerte einzusetzen.


Die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern als Trägerin des Dokumentationszentrums für die Opfer der Diktaturen in Deutschland überzeugte mit dem Projekt „Virtuelle Zeitzeugenarbeit - Spurensuche in digitalen und analogen Erfahrungsräumen“ und wird hierfür bis 2023 mit rund 190.000 Euro unterstützt. Politische Memoriale MV als Trägerin des Grenzhus Schlagsdorf - Informationszentrum zur innerdeutschen Grenze wird das Projektvorhaben „Deutsche Teilungs- und Erinnerungsgeschichte / Geschichte der SED-Diktatur für Migrantinnen und Migranten“ umsetzen und mit gut 145.000 Euro gefördert.


89 Anträge waren für das Förderprogramm eingegangen. Eine neunköpfige unabhängige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von Opferverbänden, aus politischer Bildung und Wissenschaft sowie von Jugendorganisationen hat über die Anträge beraten und Empfehlungen zur Förderung abgegeben. Insgesamt werden bis Ende 2023 bundesweit 44 Projekte gefördert.

Quelle: epd