Diakonie Sozialministerin Drese lobt "CAP-Märkte" für Inklusionsarbeit

21.02.2019 · Rostock.

Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat die Lebensmittelgeschäfte "CAP-Märkte" als beispielgebende Inklusionsbetriebe bezeichnet. "Hier arbeiten schwerbehinderte Menschen ganz selbstverständlich als Team mit Menschen ohne Behinderung zusammen", sagte sie am Donnerstag nach dem Besuch des Rostocker "CAP-Marktes" der Diakonie in der Seidelstraße. In dem im Herbst 2017 eröffneten Supermarkt arbeiten zwölf Beschäftigte, darunter sechs Schwerbehinderte.

"Die berufliche Teilhabe ist ein entscheidender Schritt für eine inklusive Gesellschaft", sagte die Ministerin. Sie appelliere deshalb an alle Unternehmen in MV, mehr Menschen mit Behinderung eine berufliche Chance zu geben. Die Mitarbeiter seien eine Bereicherung für jeden Betrieb. "Davon konnte ich mich heute überzeugen."

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es acht "CAP-Märkte", vier in Rostock, zwei in Güstrow, je einer in Neubrandenburg und Tutow (Vorpommern). "CAP" steht für Handicap. Kundenzielgruppe sind hauptsächlich Senioren, Schwerbehinderte und junge Familien. Gegenüber herkömmlichen Supermärkten gibt es mehr Personal für die Kundenberatung sowie einen erweiterten Service, beispielsweise beim Einpacken des Einkaufs. Außerdem sind die Regale flacher und die Gänge behindertenfreundlich breiter angelegt. Der "CAP-Markt" im Rostocker Hansaviertel wird durch die Integra Güstrow GmbH betrieben, eine Tochtergesellschaft des Diakonie Güstrow.

Quelle: epd