Kongress der Opferverbände und Aufarbeitungsinitiativen DDR-Aufarbeitung soll digitaler werden

01.05.2017 · Magdeburg.

Die Stasi-Landesbeauftragten und DDR-Aufarbeitungsinitiativen wollen bei der Erinnerungsarbeit verstärkt auf digitale Angebote setzen. Die Weitergabe der Erinnerungen an kommende Generationen sei ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der Zivilgesellschaft, hieß es auf dem am Wochenende in Magdeburg stattfindenden 21. bundesweiten Kongress der Opferverbände und Aufarbeitungsinitiativen. Mit kreativen Ideen und modernen Formaten sollten vor allem jene erreicht werden, die selbst nicht zur Erlebnisgeneration gehören.

Die Initiativen stellten auf dem Kongress Gedenkzeichen, Animationsfilme, Internetportale und Social-Media-Angebote vor, mit dem unterschiedliche Zugänge zu historischem Wissen und den Erfahrungen der Zeitzeugen ermöglicht werden sollen. Unter dem Titel "Erinnern und Zeichen setzen!" hatten die Teilnehmer seit Freitag diskutiert, wie sie ihre Widerstands- und Unrechtserfahrungen für die Gesellschaft sichtbar machen können. Referenten und Podiumsteilnehmer waren unter anderem die ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, der Europaabgeordnete Michael Cramer (Grüne) und die Direktorin der "Platform of European Memory and Conscience", Neela Winkelmann.

Quelle: epd