Verbindungsmodell zwischen VELKD und UEK Gemeinsame Kirchenverwaltung von Lutheranern und Unierten auf Kurs

05.11.2016 · Magdeburg.

Der Vorstoß zu einer gemeinsamen Kirchenverwaltung von Lutheranern und Unierten hat starken Rückenwind erhalten: Die Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschland (VELKD) stimmte am Samstag in Magdeburg mit deutlicher Mehrheit für die Weiterentwicklung des sogenannten Verbindungsmodells. Auch die Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK) sprach sich dafür aus. Geplant ist die Zusammenführung der Kirchenämter von VELKD, UEK und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Die Zustimmung der EKD-Synode stand zunächst noch aus. Die Organe und Gremien sollen künftig aus einem Kirchenamt bedient werden. Seit einigen Jahren verzahnen sich die EKD und die beiden konfessionellen Zusammenschlüsse miteinander, um Kräfte zu bündeln und Doppelstrukturen zu vermeiden.

Das Verbindungsmodell wurde 2007 wirksam. Seit 2009 tagen die Kirchenparlamente von Lutheranern und Unierten sowie die EKD-Synode jeweils örtlich und zeitlich verbunden sowie personell verzahnt. Alle drei Kirchenämter befinden sich in Hannover.

Vor einem Jahr hatte die EKD-Synode in Bremen eine Änderung ihrer Verfassung beschlossen, wonach die EKD auch im theologischen Sinne zur Kirche wurde. Die EKD sei als "Gemeinschaft ihrer Gliedkirchen Kirche", lautet die Formel, die nach jahrelanger Debatte über den Kirchenstatus Zustimmung fand. Die Zusammenlegung der Kirchenämter soll nun der nächste Schritt sein.

Quelle: epd


Weitere Informationen

Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist ein Zusammenschluss von sieben lutherischen Landeskirchen in Deutschland. Die Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (UEK) ist ein Zusammenschluss von zwölf evangelischen Landeskirchen.

www.velkd.de

www.uek-online.de