Vorschlag Gedenkgottesdienst zur Hexenverfolgung in Schwerin
02.02.2016 · Schwerin.Zum 500. Jahrestag der Reformation im Jahr 2017 sollte nach dem Wunsch des Schweriner Stadtvertreters Ralph Martini in einem Gedenkgottesdienst an die Opfer der Hexenverfolgung in Schwerin erinnert werden. Martini sitzt für die Wählergemeinschaft "Aktion Stadt und Kulturschutz" (ASK) in der Stadtvertretung. Das Gedenken an die Reformation sei ein Grund zum Feiern, habe aber auch dunkle Seiten. Im evangelischen Schwerin habe es zwischen 1564 und 1700 rund 100 Hexenprozesse gegeben.
Anlass für seine Initiative sei unter anderem die Diskussion in der Stadtpolitik über eine von ihm beantragte Gedenkstele auf dem Markt vor dem Rathaus, erklärte Martini. Der ASK-Antrag an die Stadtvertretung soll am heutigen Dienstag im Hauptausschuss und danach im Kulturausschuss der Stadtvertretung behandelt werden, teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage mit. Danach kommt der Antrag entweder am 29. Februar oder spätestens am 18. April zurück in die Stadtvertretung.
Quelle: epd