Tourismus Studie Mecklenburg-Vorpommern ist Reiseland Nummer eins

18.02.2016 · Hamburg.

Mecklenburg-Vorpommern ist der große Gewinner in der Reisebranche. Im vorigen Jahr haben 7,9 Prozent der bundesdeutschen Urlauber ihren Haupturlaub zwischen Boltenhagen und Usedom verbracht. Das sind fast doppelt so viele wie vor zehn Jahren (4,3 Prozent), heißt es in der neuen Tourismusanalyse des Hamburger BAT-Instituts für Zukunftsforschung. "In Mecklenburg-Vorpommern machen mehr Menschen Urlaub als in Amerika, Asien und Afrika zusammen", sagte Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung. Gründe für die steigende Beliebtheit sieht Reinhardt in der erneuerten Infrastruktur, dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und einem hohen Stammkundenanteil.

Deutschland insgesamt bleibt mit großem Abstand das beliebteste Reiseland. Etwa jeder dritte Urlauber (32,2 Prozent) sucht Abwechslung und Erholung zwischen Sylt und Zugspitze - so wie vor zehn Jahren auch schon. Verlierer im Zehn-Jahres-Vergleich sind Schleswig-Holstein (5,1 Prozent) und Niedersachsen (3,8 Prozent). Beide Bundesländer mussten einen Rückgang um 1,6 Prozentpunkte verkraften. Bayern (6,4 Prozent) und Baden-Württemberg (2,7 Prozent) sind im Vergleich zu 2005 in etwa auf gleichem Niveau geblieben.

In Hamburg findet noch bis Sonntag (21. Februar) die Messe "Reisen" statt. Die Stiftung hatte 4.000 repräsentativ ausgesuchte Personen ab 14 Jahren in persönlichen Interviews zum eigenen Reiseverhalten befragt.

Quelle: epd