Geschichten statt Schokolade Afghanistan-Adventskalender erzählt Geschichten von Flüchtlingen

Afghanistan-Adventskalender in Internet

Screenshot

30.11.0216 · Hamburg. „Um wen geht es eigentlich, wenn wir von Afghanistan reden? Wovon sprechen Politiker, wenn sie von einem sicheren Land reden?“ Die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Dietlind Jochims, hat mit ihren Kolleginnen und Kollegen einen besonderen Adventskalender zusammengestellt. Vom 1. bis zum 24. Dezember öffnet sich täglich mit dem Türchen die Geschichte eines Menschen, einer Familie aus Afghanistan.

Soheila, Familie Rahimi, Yasin – die Menschen aus den Adventskalender-Geschichten leben hier in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg mit uns, sind unsere Nachbarinnen und Nachbarn. Sie erzählen, warum sie aus ihrer Heimat geflohen sind, wie sie nach Deutschland gekommen sind. Und sie erzählen auch, was sie befürchten, sollten sie dorthin zurückgeschickt werden. Es sind eindrückliche Zeugnisse von Hoffnung auf Sicherheit, Erfahrungen von Gewalt, Angst, Liebe, von Verunsicherung und Lebenswillen.
 
„Die Idee, auf dem Reißbrett angeblich sichere Gegenden in Afghanistan zu konstruieren, in die man Menschen abschieben kann, ist menschenverachtend. Diese politische Weichenstellung  widerspricht unseren christlich-humanitären Grundsätzen. Ich wünsche mir, dass wir den Advent als Zeit der Besinnung und Umkehr nutzen. Wir als Kirche müssen deutlich Stellung beziehen: Afghanistan ist kein sicheres Land!“, so die Flüchtlingsbeauftragte.

Quelle: Nordkirche/kmv