Vorpommern mit den höchsten Zuwächsen Starkes Halbjahr für Tourismus in MV
Foto: kirche-mv.de/D. Vogel
Mit 11,7 Millionen Übernachtungen hat Mecklenburg-Vorpommern in den ersten sechs Monaten dieses Jahres das bislang beste erste Tourismus-Halbjahr in der Landesgeschichte erreicht. Es seien 4,6 Prozent mehr Übernachtungen als im bislang erfolgreichsten ersten Halbjahr 2015, teilte der Tourismusverband MV mit. Die Gästezahl erhöhte sich um 4,2 Prozent auf 3,2 Millionen Urlauber. Eine Ursache dafür sei der Mix an Angeboten im Land, hieß es. Die unsichere Lage in anderen Reiseregionen habe die Nachfrage in MV teilweise verstärkt.
Fast alle Reiseregionen in MV verzeichneten von Januar bis Juni Zuwächse, prozentual am stärksten aber das Vorpommersche Festland (plus 11,7 Prozent), Fischland-Darß-Zingst (plus 7,1 Prozent) sowie die Inseln Usedom (plus 6,3 Prozent) und Rügen (plus 4,1 Prozent). Leichte Rückgänge gab es hingegen in den Regionen Mecklenburgische Seenplatte/Schweiz (minus 1,2 Prozent) und Westmecklenburg (minus 3,7 Prozent).
Alle größeren Städte lagen bis auf Neubrandenburg im ersten Halbjahr 2016 auf Wachstumskurs, an der Spitze Greifswald mit 18 Prozent Zuwachs. Auch die Hansestädte Stralsund (plus 8,8 Prozent) und Rostock (plus 5,9 Prozent) sowie die Landeshauptstadt Schwerin (plus 4,8 Prozent) legten deutlich zu.
Während die Vorsorge- und Rehakliniken (minus 3,4 Prozent) sowie die Ferienzentren (minus 4,4 Prozent) weniger Gäste verzeichneten, konnten insbesondere Campingplätze (plus 13,5 Prozent), Ferienhäuser und Wohnungen (plus 8,3 Prozent) sowie Hotels (plus 5,0 Prozent) zulegen. Nach einer mäßigen Vorsaison gab es beim Camping im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat fast 40 Prozent mehr Urlauber.
Ziel für das gesamte Jahr sind laut Landestourismusminister Harry Glawe (CDU) mehr als 30 Millionen Übernachtungen. Von großer Bedeutung sei weiterhin, in die Tourismus-Infrastruktur zu investieren, familienfreundliche Angebote zu fördern und nachhaltige touristische Angebote in den ländlichen Räumen zu schaffen.
Quelle: epd