Expertise im Bereich Gender und Rechtsextremismus US-Präsident Obama lud Verein aus MV zur UN ein
30.09.2015 · Ludwigslust/New York.Auf Einladung von US-Präsident Barack Obama nahm Geschäftsführerin Stella Hindemith vom Vereins "Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern" an einem zweitägigen Gipfeltreffen im UN-Hauptquartier in New York teil. Parallel zur Generalversammlung der Vereinten Nationen brieten Experten aus über 70 Ländern Strategien zur Bekämpfung von Terrorismus, Extremismus und Gewalt, teilte die Amadeu Antonio Stiftung mit. Der Verein aus MV steuert eine Expertise im Bereich Gender und Rechtsextremismus bei.
"Lola für Demokratie in MV" unterstützt seit vielen Jahren auch die Selbstorganisation von Mädchen und Frauen, "um eine demokratische Alltagskultur in einer Region zu entwickeln, in der viele extrem rechte Familien wohnen und das gesellschaftliche Klima prägen", hieß es. Beispielsweise organisiert der Verein Bildungsprojekte, Schulungen in Kindertagesstätten und Coachings für Lokalpolitikerinnen.
International gibt es laut Geschäftsführerin Stella Hindemith kein vergleichbares Projekt. Sie berichtete in New York von den Erfahrungen des Vereins, "um geschlechtsspezifische Ansätze in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus zu internationalisieren". Bereits im Februar 2015 nahm sie auf Einladung des Weißen Hauses an einer Expertenanhörung in Washington teil, um die Arbeit von "Lola für Demokratie in MV" vorzustellen. Der Verein mit Sitz in Westmecklenburg ist aus dem Projekt "Lola für Ludwigslust" der Amadeu Antonio Stiftung hervorgegangen, das seit sieben Jahren Menschen im ländlichen Raum unterstützt, die sich für Demokratie und gegen Neonazis stark machen.
Quelle: epd/kmv
Weitere Informationen unter: www.lola-fuer-lulu.de und https://de-de.facebook.com/lolafuerdemokratieinmv