Drittes Konzertwochenende im "Garten Eden" Singender Reformator im Grünen

Dominikaner Johann Tetzel, gespielt von Michael Markwardt (Bildmitte mit Enkelin Lucy Markwardt) sorgt im Musical „Martin Luther“ mit seinem Ablasshandel für Tumult auf dem Wittenberger Marktplatz.

Foto: PEK/S. Kühl

05.06.2015 · Demmin. „Ein Garten Eden 2015“ in der St.-Bartholomaei-Kirche in Demmin wird am kommenden Wochenende erneut zur Konzertkulisse. Am heutigen Freitag ist das Duo „Concerto Maestoso“ ab 19.30 Uhr zu sehen und zu hören. Am Sonnabend (6. Juni) gastiert um 18 Uhr das Musical „Martin Luther“ des Greifswalder „Gospelkombinat Nordost“ und der Kirchengemeinde Groß Bisdorf im „Garten Eden“.  

Im Musical „Martin Luther“ begegnet der Reformator dem Publikum als Kind, als Mönch im Kloster, auf dem Reichstag und auf der Wartburg, als Dozent an der Wittenberger Universität und im Kreis seiner Familie. Auch Luthers Beichtvater Staupitz tritt auf, seine Frau Katharina von Bora und der berüchtigte Ablassprediger Johann Tetzel. Autorin Stephanie Schwenkenbecher (Text) und Pastorin Nicole Chibici-Revneanu (Musik) bringen ein Musical auf die Bühne, das als bunter musikalischer Bilderbogen im Laufe einer knappen Stunde verschiedene Lebensstationen Luthers vor Augen führt. Aufgeführt wird das Musical von Sängerinnen und Sängern des Greifswalder „Gospelkombinat Nordost“, der Theatergruppe der Kirchengemeinde Groß Bisdorf sowie von zahlreichen weiteren musikbegeisterten Menschen, die sich zu diesem Projekt zusammengefunden haben.

Kontrast zwischen Klassik und Moderne

Nachdem das Duo „Concerto Maestoso“ bereits im August des vergangenen Jahres die Zuhörer bei mehreren Konzerten in der Region Demmin begeisterte, gibt das Ensemble nun ein Konzert im Rahmen des „Garten Eden 2015“. Martin Schröder (Trompete) und Hans-André Stamm (Orgel) spielen Werke aus der Zeit der Barockmusik. Zudem sind einige Werke aus der eigenen Feder des Organisten Hans-André Stamm Teil des Programms. Dabei verknüpft das Duo Elemente keltischer und lateinamerikanischer Volksmusik zu einem ungewöhnlichen Hörerlebnis. So entsteht ein erfrischender Kontrast zwischen klassischer und zeitgenössischer Musik.

Menschen finden im „Garten Eden“ zueinander

Nicht nur an den Konzertwochenenden lockt der Demminer „Garten Eden“ mit vielfältigen Veranstaltungen. „Die Angebote für Kinder an den Vormittagen beispielsweise sind so spannend, dass längst nicht nur Kinder daran teilnehmen“, freut sich Gundula Meyer vom Garten-Eden-Organisationsteam. „Spontan finden sich Besucher ein, die mitmachen. Ob beim Weidenrutenflechten, beim Angebot ‚Schmecken - Riechen – Fühlen‘ im Kräutergarten oder beim Erfahrungsaustausch zum Thema Pflanzen - hier in unserem ‚Garten Eden‘ finden die Menschen zueinander. Es ist schön zu sehen, wenn die Menschen mit fröhlichem Blick und einem Lächeln auf den Lippen an unserem Infostand am Ausgang vorbei kommen und sich über diese gelungene Installation freuen“, so Gundula Meyer.

Quelle: PEK (sk)


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