Tourismus-Umfrage Nordkirche bleibt Deutschlands beliebteste Urlaubskirche
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Die Nordkirche bleibt Deutschlands Urlaubskirche Nummer Eins. Nach einer Umfrage der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen wählten im vorigen Jahr 8,1 Prozent aller deutschen Urlauber die Ostseeküste in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern als Hauptreiseziel. Das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als 2013. Es folgt Bayern mit 7,1 Prozent der Hauptreiseziele, 1,2 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Zur Nordkirche zählt etwa zur Hälfte auch die Nordseeküste, die 6,2 Prozent der Reisenden als Haupturlaubsziel wählten. Präsentiert wurden die Umfrageergebnisse am Mittwoch während der Messe "Hamburg Reisen" (4. bis 8. Februar).
Die Gründe für den Boom an Nord- und Ostsee seien vielfältig, sagte Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung. Dazu zählten das günstige Preisniveau, die zahlreichen Investitionen der vergangenen Jahre und die Faszination für die Kombination aus Wasser, Sonne und Strand.
Ihren Auslandsurlaub verbringen die Deutschen nach wie vor am liebsten in Spanien. 14,4 Prozent nannten Spanien als Haupturlaubsziel, ein Plus von 1,2 Prozentpunkten. Leichte Einbußen musste Italien (6,9 Prozent) auf Rang zwei hinnehmen. Die Türkei kam gleichbleibend auf 6,7 Prozent. Mit leichten Zugewinnen folgen Österreich (4,0 Prozent), Kroatien (3,0 Prozent) und Griechenland (2,7 Prozent).
Im Durchschnitt gaben die Urlauber 89 Euro am Tag aus. Ein Urlaub in Deutschland ist mit 75 Euro günstiger als im europäischen Ausland (86 Euro). Aber auch innerhalb von Deutschland gibt es deutliche Unterschiede. So ist ein Urlaub an der Ostsee (73 Euro) preiswerter als in Bayern (85 Euro). Besonders teuer ist ein Urlaub in den USA und Kanada mit 131 Euro pro Tag.
Doch nur 57 Prozent der Deutschen verreisten 2014 überhaupt länger als fünf Tage, genauso viele wie ein Jahr zuvor. Zum Vergleich: 2009 verreiste nur jeder Zweite (50 Prozent) länger als fünf Tage. Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren sind besonders reiselustig (73 Prozent), während viele Singles zwischen 25 und 49 Jahren (46 Prozent) lieber zu Hause bleiben. Befragt hatte die BAT-Stiftung mehr als 4.000 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger in persönlichen Interviews.
Quelle: epd