"Joachim Slüter - Aufbruch und Wandel" Rostock erinnert an Reformation von 1517
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Die 500. Wiederkehr der Reformation in Deutschland 2017 soll auch in Rostock feierlich begangen werden. Wie die Stadt am Montag mitteilte, soll dabei der Rostocker Reformator Joachim Slüter (um 1490-1532) einen zentralen Platz einnehmen. Die in der mecklenburgischen Hansestadt geplanten Projekte sollen unter dem Motto "Joachim Slüter - Aufbruch und Wandel" am Mittwoch (12. November) ab 18.30 Uhr in der St.-Nikolai-Kirche präsentiert werden.
Laut Ablaufplan handelt es sich dabei unter anderem um eine "Begegnung der Chöre" am 29. Juli 2017, ein Theater-Projekt "Slüters Wiederkehr" und ein "Großes Singen" mit 500 Sängern auf 500 Metern. Die Feierlichkeiten werden als Gemeinschaftsprojekt der Hansestadt Rostock, der Nordkirche, der Theologischen Fakultät der Universität Rostock, des Kirchenkreises Mecklenburg und der Innenstadtgemeinde Rostock ausgerichtet.
Joachim Slüter ist durch die Herausgabe des ältesten bekannten niederdeutschen Gesangbuches weit über die Grenzen Rostocks hinaus bekannt geworden. Der gebürtige Dömitzer wirkte mindestens ab 1517 als Priester in Rostock, das 1531 offiziell evangelisch wurde. Slüter wurde auf dem Kirchhof von St. Petri in Rostock beigesetzt. An der Stelle seines Grabes wurde 1862 ein Slüter-Denkmal errichtet und die Straße "Vor dem Petritor" in "Slüterstraße" umbenannt.
Quelle: epd