Ökumenische Sozialinitiative Landesbischof Ulrich vermisst deutliche Worte beim Mindestseinkommen
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Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich hat die Sozialinitiative der Kirchen grundsätzlich begrüßt, vermisst aber deutliche Worte beim Mindesteinkommen. "Es ist ein Skandal, dass Menschen von ihrem Einkommen nicht leben können", sagte er auf der in Lübeck-Travemünde tagenden Landessynode. Er hätte sich stärkere Worte zum auskömmlichen Einkommen gewünscht.
Beide großen Kirchen mahnen grundlegende Konsequenzen aus der Finanzmarktkrise und der Globalisierung an. Wirtschaftswachstum müsse den Menschen dienen, fordern die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz in ihrer sogenannten Sozialinitiative, die am Freitag in Frankfurt am Main vorgestellt wurde. Darin heißt es: "Wo Ökonomie und Menschlichkeit in Widerspruch zueinander geraten, stimmt etwas an der ökonomischen Ordnung nicht mehr." Bei kirchlichen Verbänden und in der Politik stieß das Thesenpapier auf Beifall und Kritik.
Quelle: epd