Mittelalterlicher Klangkörper aus dem 15. Jahrhundert Doberaner Münster erhält vierte Glocke

Vorbereitungen für die Montage: Zimmerarbeiten im Dachreiter des Doberaner Münster

Foto: M. Heider

26.02.2014 · Bad Doberan.

Das Doberaner Münster erhält im März eine vierte Glocke. Dabei handelt es sich um einen kleinen mittelalterlichen Klangkörper aus dem 15. Jahrhundert, der 1952 vom Schweriner Oberkirchenrat für die Friedhofskapelle in Bad Doberan überstellt wurde, teilte Münsterkustos Martin Heider mit. In der Friedhofskapelle läutet an ihrer Stelle inzwischen eine im November 2011 in Karlsruhe neu gegossene Glocke.

Jahrzehntelang habe die mittelalterliche Glocke im offenen Dachreiter der Friedhofskapelle "läutetechnisch unzureichend und klanglich entsprechend unschön ihren Dienst" getan, erklärte Claus Peter, Glockensachverständiger aus Hamm (Westfalen). Dieses kleine Geläut bekomme nun auf Expertenrat hin einen sicheren und besser geeigneten Platz im Doberaner Münster. Sie werde derzeit für die Montage im Münster vorbereitet. Im Dachreiter wurde eine zusätzliche Balkenkonstruktion in rund 40 Metern Höhe notwendig.

Quelle: epd