Dom St. Nikolai Nächster Bauabschnitt am Greifswalder Dom startet
© R. Neumann
Die schrittweise Sanierung des Greifswalder Doms St. Nikolai geht weiter. Am Montag startet ein neuer, etwa 520.000 Euro teurer Bauabschnitt, wie Dombaukoordinator Stefan Scholz informierte. Dabei geht es um Arbeiten am südlichen Seitenschiff sowie an Mittelschiff und Fassade. Bis 2016 sollen weitere 4,5 Millionen Euro investiert werden, um den Sakralbau zu erhalten. Beispielsweise müssen meterlange Risse und Schäden an Zugankern im Kirchenschiff beseitigt werden.
Der um 1280 erstmals erwähnte Backsteinbau gilt als ein Denkmal nationaler Bedeutung. Seit 2009 wurden bereits 600.000 Euro investiert. Ermöglicht wird die Sanierung durch Zuschüsse von Bund, Land, Kirchenkreis, Deutscher Stiftung Denkmalschutz und Stiftung für kirchliches Bauen. Eigenmittel kommen von der Domgemeinde, unterstützt durch ihren Förderverein. Im März 2013 wurde eine 50%-Stelle "Dombaukoordinator" eingerichtet. Dieser soll die Planungen und Bauleistungen koordinieren, aber auch die Finanzierungsanstrengungen bündeln und vorantreiben.
Domsanierung im Überblick
Seit 2009 hat die Domgemeinde mit Unterstützung vieler Förderer insgesamt 600.000 € in die Sanierung des Doms investiert. Der Schwerpunkt lag auf der Sanierung von Dachtragwerk und Dach sowie der Fassade. Auch eine gefährliche Rissbildung im südlichen Seitenschiff konnte beseitigt werden. Restauratorische Leistungen im Inneren waren in kleinem Rahmen möglich.
Die Bauabschnitte 5 und 6 (geplant für 2014 bis 2016) beschäftigten sich mit der Sanierung des nördlichen Seitenschiffs und des Turms. Ein Schwerpunkt wird die Beseitigung meterlange Rissbildungen sein; diese Risse treten an vielen Stellen des Doms auf und sind weiterhin Anlass zu großer Sorge geben. Alle Risse stehen daher unter ständiger Überwachung durch Fachleuchte.
In den Jahren 2014 bis 2016 will die Domgemeinde mit ihren Förderern ein Finanzvolumen von 4,5 Mio. € aufzubringen. Etwa 1,3 Mio. € fehlen noch. Hierfür hat die Domgemeinde mit Unterstützung durch den Dombaukoordinator Dipl. Ing. Stefan Scholz mehrere Initiativen gestartet.
Ziel ist die Sanierung des gesamten Doms in „Dach und Fach“, um das Denkmal nationaler Bedeutung „Dom St. Nikolai zu Greifswald“ dauerhaft zu erhalten.
Quelle: Domgemeinde/epd