Skulptur des Rostocker Künstlers Wolfgang Friedrich Kirchentags-Skulptur in Gützkow eingeweiht
© H.J. Jeromin
04.10.2013 · Gützkow. An der Dorfkirche Gützkow (bei Greifswald) ist am Tag der deutschen Einheit die Skulptur "Steigen und Stürzen" des Rostocker Künstlers Wolfgang Friedrich eingeweiht worden. Die Skulptur sei ein Symbol für das Zusammenwachsen von Ost und West, sagte der Greifswalder Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit.
Entstanden sind die zwei Flügel aus grünem Sandstein bei einem Bildhauersymposium auf dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg. Die Mauerelemente würden daran erinnern, dass die Spuren der deutschen Teilung immer noch zu sehen sind. Damit die Einheit Deutschlands auch innerlich vollzogen würde, bräuchte es noch einmal 20 Jahre oder eine ganze Generation. „Diese Skulptur hier ist daher, besonders am heutigen Tag, ein Symbol für das Zusammenwachsen von Ost und West. Möge sie hier Heimat finden und als Wächter und Prophet über sich hinausweisen“, sagte Bischof Abromeit.
In seinem Grußwort hob der Bischof die geographische Lage von Gützkow „genau in der Mitte von Vorpommern“ hervor: „Ich sehe darin eine gelungene Verbindung, die die Gemeinde hier in Gützkow, stellvertretend für uns Pommern, in die Nordkirche hin hat. Die Figur ermutigt uns darum, im Bemühen um die Nordkirche nicht nachzulassen.“
Unter dem Motto "Von Engeln, Wächtern und Propheten" sind auf dem Kirchentag sechs Kunstwerke entstanden, die an verschiedenen Orten aufgestellt werden. Neben Gützkow sind dies Hamburg, Kiel, Schwerin und Rosenow (bei Stavenhagen). Gemeindepastor Hans-Joachim Jeromin freute sich, dass ein solches Kunstwerk auch in einem kleineren Ort aufgestellt wird, „sonst passiert das ja eher in den großen Städten“. Bei seinem Anliegen habe ihn sowohl die Nordkirche als auch die Stadt Gützkow voll unterstützt. Das liege auch an der ansprechenden Skulptur.
Quelle: Bischofskanzlei Greifswald/epd