10.07.2025 | Nachruf Pastor i.R. Winfried Waack
Singet dem Herrn ein neues Lied. (Psalm 149, 1)
Liebe Schwestern und Brüder,
am 6. Juli 2025 verstarb im Alter von 85 Jahren Pastor i.R. Winfried Waack.
Er wurde am 12. September 1939 in Schwerin geboren und wuchs in Kühlungsborn als Sohn eines Lehrers auf. Diesem Ort und der Ostsee blieb er lebenslang verbunden. Nach der Schulzeit studierte Winfried Waack zunächst ab September 1959 am Pädagogischen Institut der Universität Rostock Biologie und Chemie. Aber schon im September 1960 wechselte er das Studienfach und begann in Greifswald mit dem Theologiestudium, das er 1965 mit dem 1. Examen abschloss. Als Lehrvikar wurde er anschließend in der Kirchengemeinde Fürstenberg eingesetzt. Nach dem Predigerseminar in Schwerin folgte die Abordnung in die Kirchengemeinde Kirch Mulsow, wo er schließlich am 7.4.1968 ordiniert wurde. Die Pfarrstelle hatte er bis 1981 inne und wechselte dann nach Lübz, wo Winfried Waack bis zum Eintritt in den Ruhestand am 1.10.2004 Dienst tat.
Unterstützt wurde er dabei stets von seiner Ehefrau Gertrud Waack, geb. Dach. Geheiratet hatten die Eheleute am 20.9.1968 in der Schweriner Schelfkirche, nachdem sie sich in der Zeit des Predigerseminars kennengelernt hatten. Die Eheleute wurden Eltern von einer Tochter und zwei Söhnen. Gertrud Waack hat zunächst als Buchhalterin in der Verwaltung der Kirchengemeinde mitgearbeitet und später einen Kurs am katechetischen Seminar gemacht, sodass sie die Arbeit mit Kindern verantworten konnte.
Musik spielte eine große Rolle im Leben von Winfried Waack. Er sang in verschiedenen großen Chören und engagierte sich gemeinsam mit seiner Familie in der kirchengemeindlichen und regionalen Bläserarbeit. Er legte stets großen Wert auf eine gute und gründliche Vorbereitung seiner Gottesdienste. Darüber hinaus ist Winfried Waack vielen Menschen mit seiner brüderlichen Art, einem starken Gerechtigkeitssinn und seinem großen Interesse an Politik und Zeitgeschehen im Gedächtnis geblieben. Nach dem Eintritt in den Ruhestand zogen die Eheleute nach Leezen, unternahmen verschiedene schöne Reisen. Zudem übernahm Winfried Waack so lange wie möglich Vertretungsdienste, z.B. auch in der Propstei Parchim und ermöglichte so der nachwachsenden Generation Urlaubszeiten.
Am Ende seines Lebens war Winfried Waack schwer krank und verstarb im Alter von 85 Jahren in Schwerin.
Er hat das Leben unserer Kirche mit seinen Begabungen und Talenten mitgestaltet. Dafür sind wir dankbar und froh. Im Zentrum seiner Verkündigung stand der gekreuzigte und auferstandene HERR. Im Vertrauen darauf, dass Winfried Waack bei ihm geborgen ist, nehmen wir Abschied und bitten Gott für alle, die traurig über seinen Tod sind, um Beistand, Trost und Hoffnung.
Sabine Schümann
Pröpstin im Kirchenkreis Mecklenburg