Ökumene Bundesweiter Gottesdienst zur Gebetswoche in Schwerin

Christen aller Konfessionen sollen für die Einheit beten. (Symbolbild)

Foto: S. Kühl

20.01.2015 · Schwerin. Der bundesweite Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen wird an diesem Sonntag (25. Januar, 14 Uhr) in der katholischen Kirche St. Anna gefeiert. Die Predigt hält der Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann aus Speyer. Anschließend wird der Ökumenepreis der ACK verliehen.

Die diesjährige internationale Gebetswoche vom 18. bis 25. Januar steht unter dem Motto "Gib mir zu trinken!" (Joh 4,7). Dafür haben Christen aus Brasilien die Texte für die Gottesdienste und Tagesandachten zusammengestellt. In Brasilien herrscht derzeit die größte Dürre seit 80 Jahren, viele Bewohner haben nur stundenweise Wasser.

Traditionell findet die Gebetswoche im Januar zwischen den Gedenktagen für das Bekenntnis des Apostels Petrus und die Bekehrung des Apostels Paulus statt. Christen aller Konfessionen sollen für die Einheit beten. Zwischen Ortsgemeinden in aller Welt findet ein Austausch der Pastoren statt, und es werden ökumenische Gottesdienste, Gebete oder Andachten organisiert. Vorbereitet wird die Gebetswoche jeweils von einer Gruppe ökumenischer Partner in einer bestimmten Region der Welt.

Da der Januar auf der Südhalbkugel Ferienzeit ist, feiern die Kirchen dort die Einheit zu einem anderen Zeitpunkt, zum Beispiel zu Pfingsten, das ebenfalls ein symbolisches Datum für die Einheit ist. Die Gebetswoche wird vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) getragen. In Deutschland koordiniert die ACK die Veranstaltungen. Dem ÖRK gehören knapp 350 anglikanische, protestantische und orthodoxe Kirchen an, die zusammen mehr als 500 Millionen Gläubige repräsentieren.

Ökumenepreis geht nach Villingen

Im Anschluss an den Gottesdienst wird im Rahmen eines Empfangs im Bernhard-Schräder-Haus gegenüber der Kirche der Ökumenepreis an die ACK-Ortsgruppe im badischen Villingen verliehen. Die ACK-Ortsgruppe Villingen erhält die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihr Projekt "Ökumenisches Taufkreuz". Der ACK-Ökumenepreis wird seit 2013 alle zwei Jahre an Projekte und Initiativen vergeben, die zur Einheit der Christen beitragen und ein gemeinsames Engagement von Christen verschiedener Konfession fördern.

Bei dem diesjährigen Preisträger-Projekt der ACK Villingen handelt es sich um ein kleines hölzernes Taufkreuz, das alle neugetauften Kinder und Erwachsenen in den 13 Mitgliedskirchen der örtlichen Arbeitsgemeinschaft erhalten. Zudem wird eine zwei Meter große Version des Kreuzes jedes Jahr durch alle Mitgliedskirchen weitergereicht, um so die Verbundenheit zu vergegenwärtigen.

Quelle: epd/PEK


Mitwirkende im Gottesdienst: (25. Januar, 14 Uhr | Katholische Kirche St. Anna | Klosterstraße 13, 19053 Schwerin)

  • Schwester Katharina, katholische Gemeinde St. Anmna, Schwerin
  • Pastor Bernd Rogasch, Ev. Freikirchliche Gemeinde Schwerin
  • Ulrike Wittig, Ev.-luth. Domgemeinde Schwerin
  • Sonja Meyer, Freie evangelische Gemeinde Schwerin
  • Kai Häveker, Christengemeinde "Arche" Schwerin (Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR)
  • Sascha Schoppe, Landeskirchliche Gemeinschaft Schwerin
  • Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Katholische Kirche, Vorstandsvorsitzender Bundes-ACK (Predigt)
  • Erzpriester Radu Constantin Miron, Griechisch-Orthodoxe Kirche, Vorstandsmitglied Bundes-ACK
  • Pastor Heinrich Lüchtenborg, evangelisch-Altreformierte Kirche in Niedersachsen, Vorstandsmitglied Bundes-ACK
  • Pastorin Katharina Lotz, ev.-luth. Stadtkirchengemeinde Ludwigslust (für die ACK M-V)
  • Pastor Volker Mischok, ev.-luth. Domgemeinde, Schwerin
  • Propst Horst Eberlein, kath. Gemeinde St. Anna, Schwerin
  • Musik (teilweise brasilianisch): Chor von St. Anna unter der Leitung von Kantor Reinhold Kotitschke