Unsere KirchenKapelle Passentin

Öffnungszeiten

Die Kapelle kann im Rahmen der "Offenen Kirchen MV" in den Monaten Mai bis Oktober fast täglich betreten werden.

Außerhalb dieser Zeiten ist ein Betreten nur mit Voranmeldung oder während eines Gottesdienstes möglich.

 

Ehrenamtliche Mitarbeitende

Ohne ehrenamtliche Mitarbeitende ist ein Gemeindeleben, eine Pflege der Kirchen, Gebäude und Friedhöfe, die Durchführung von Gottesdiensten und anderen kirchlichen Handlungen nicht möglich.

 

Für die Kapelle Passentin hat dieses unser Gemeindemitglied

Herr Horst Wolff übernommen.

 

Den Kirchenschlüssel erhalten Sie nach Absprache von Herrn Wolff.

Telefonisch ist unser ehrenamtlicher Küster wie folgt erreichbar:

Festnetz: 03962-210650

 

Geschichte

Die kleine Kapelle wurde 1794 als Fachwerkbau errichtet. Der alte Dachreiter mit offener Laterne musste im Jahr 1963 wegen Baufälligkeit abgetragen werden.

Im Innenraum sind ein schmuckreiches Harmonium und ein Kanzelaltar zu sehen, auf dessen Laibungen fünf biblische Sprüche stehen. Rechts neben dem Altar befindet sich ein Ölgemälde von Anton Christoph Schleyer mit der Kreuzigung Jesu aus dem Jahr 1785.

Die Kapelle sowie das Altarbild und das Harmonium wurden im Jahr 2008 restauriert.

 

Die Kirche Passentin

  • gehörte im Mittelalter zur Diözese Havelberg
  • ist von 1575 bis 1727 als Tochter der Mutterkirche in Gevezin belegt
  • ein Visitationsprotokoll von 1661 berichtet, dass die Kirche benutzt wird – der Turm sei aber umgefallen
  • 1705 schreibt B.F. von Krackwitz aus Gevezin: „Die Kirche zu Passentin sei vor vielen Jahren zu Grunde gerichtet, es seien kaum noch Spuren davon vorhanden.“
  • seit 1727 gehört Passentin zur Kirchgemeinde Wulkenzin – bis auf einige Jahre in der Zeit vor 1747, wo es zu Alt-Rehse zählte
  • von 1780 bis 1852 war Passentin im Besitz der Familie Nikolai, die diese Kapelle 1794 erbauen ließ

Dieser Fachwerkbau weist sehr große Ähnlichkeiten mit der Kapelle St. Georg in Neubrandenburg auf, die als Standesamt genutzt wird.

Auf dem Dach der Kapelle Passentin befand sich ursprünglich ein kleiner Dachreiter mit einer offenen Laterne, deren Wetterfahne die Jahreszahl 1794 zeigte.

 

Das Altarbild wurde 1785 von Anton Christian Schleyer als Kopie des Altarbildes der St. Johanniskirche Neubrandenburg gefertigt und das besonders verzierte Harmonium aus dem 19. Jahrhundert stammt ursprünglich aus den USA.

 

1964 wurde die Kapelle baupolizeilich gesperrt und der Turm wurde wegen starker Sturmschäden abgetragen.

Das starke Engagement einiger Gemeindeglieder verhinderten den Einfall und den Abriss dieser Kirche. Im Jahr 2008 wurde die Kirche, das Altarbild und das Harmonium mit Hilfe von Spenden und Stiftungen komplett saniert.

 

In den Sommermonaten ist die Kirche tagsüber geöffnet.

 

Die beliebten „Passentiner Sommerkonzerte“ finden seit 2009 mit den unterschiedlichsten Künstlern und Musikrichtungen statt.