Aktuelles


Vorblick und Anmeldung

Pilgertag 20. April mit Felicitas Rohde- Schaeper durch das Naturschutzgebiet Nonnenhof

Herzliche Einladung zum 2. Pilgertag

Wann:                                20.4.2024, 9.45 Uhr- 15 Uhr

Treffpunkt:                          9.45 Uhr in Usadel in der nicht zu übersehenden riesengroßen offenen Scheune mit Blick auf die Lieps (aus Richtung Neubrandenburg kommend erste Einfahrt rechts runter)

Endpunkt:                         15 Uhr Prillwitz in der Kirche

Rückfahrt:                         ist mit Bussen organisiert, die uns von Prillwitz nach Usadel bringen

Strecke:                             etwa 8 km

Bitte mitbringen:              Verpflegung und Getränke für den Tag, warmes Sitzkissen, Mückenspray, Fernglas

Bitte nicht mitbringen:      Alkohol

Unkostenbeitrag:            15 Euro

Verantwortlich:               Felicitas Rohde- Schaeper, zuständig für den Pilgerweg

Anmeldung bitte bis:     16.4.2024

unter www.:                     www.kirche-mv.de/pilgerweg-mecklenburgische-seenplatte/aktuelles

oder per Mail:                  felicitas.rohde-schaeper@elkm.de mit Angaben von Namen, Mail, Handynummer, Adresse

oder Tel:                          notfalls auf den AB 0151 5044 1932 mit Angaben von Namen, Mail, Handynummer, Adresse

Bitte schaut am 19. bis 20 Uhr auf die Internetseite, ob es stattfindet (Extremwetterlagen und Krankheiten können immer dazwischen kommen).

 

 

Das Thema des 2. Pilgertages ist die Jahreslosung 2024 „Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“.

An diesem Tag geht es um die Liebe in der Natur.

Gottes wunderbare Schöpfung ist atemberaubend schön. Ganz besonders im Frühling. Wir tragen unser Wissen über Fauna und Flora zusammen. Dazu gibt es spirituelle Texte und Anregungen.

Im Naturschutzgebiet Nonnenhof hat der NABU im vergangenen Jahr große Flächen renaturiert, z. B künstliche Gräben verschlossen um feuchte Wiesen für die Artenvielfalt zu erhalten.

Ich bin gespannt, was es zu entdecken gibt und freue mich auf diesen Tag und auf Dich!

Felicitas Rohde-Schaeper

 

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Rückblick

Treffen mit Quartiergebern

Etwa 20 Quartiergeber:innen haben am 13.3.24 um 17 Uhr hier in Zachow Platz genommen.

Wir haben uns Zeit füreinander genommen. Erzählt wurden die Erfahrungen mit Pilgergästen.

Deutlich wurde die Unterschiedlichkeit der Quartiere: Von kein Luxus, dafür kostenlos bis Pension- über 50 Euro pro Nacht plus Verpflegungsmöglichkeit ist alles dabei.

Herzlichen Dank, liebe Quartiergeber für Eure Offenheit im Herzen und Häusern!!!!

Ohne Euch ginge es nicht! Herzlich, Felicitas


1. Pilgertag 2024 am Frauentag, 8.3.2024Den Atem Gottes spüren

Von Nicole Kiesewetter

 

Frauentag einmal anders: Am 8. März hat sich eine Gruppe Frauen aufgemacht, um eine Etappe auf dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte zu pilgern.

 

Mit so einer großen Nachfrage hatte sie nicht gerechnet: Pilgerbegleiterin Felicitas Rohde-Schaeper konnte am 8. März in Friedland rund 50 Frauen begrüßen, die mit ihr rund acht Kilometer nach Roga pilgern wollten -alle hatten sich angemeldet zum Frauenpilgertag am Internationalen Frauentag. „Mit diesem Angebot habe ich wohl einen Nerv getroffen“, sagt sie und bedauert zugleich, ebenso vielen Frauen abgesagt haben zu müssen: „Ich hatte über 100 Anmeldungen.“

 

„Viele von ihnen sind Wanderinnen. Sie kennen es, an der Natur zu sein, sich zu bewegen und dabei sich an der Natur zu erfreuen, am draußen sein“, begrüßt sie die Frauen. Doch zwischen Wandern und Pilgern gebe es einen Unterschied: „Ich erlebe es so, beim Pilgern rechne ich mit der 3. Dimension, mit etwas Besonderem, mit Gott.“ Manchmal sei ihr beim Pilgern das geschenkt worden, was sie gerade brauchte, manchmal habe sie in der Natur etwas wahrgenommen, „was wie ein Bild für meine Lebenssituation war“, berichtet sie von ihrer eigenen langjährigen Pilgererfahrung. Rohde-Schaeper: „Als Pilgerin öffne ich meine sieben Sinne und mein Herz, nehme intensiv wahr und lass mich beschenken. Manchmal verschenke ich mich und höre der anderen zu, sehe sie an, öffne mein Herz für sie.“

 

Zugleich verweist die 58-Jährige, die seit Dezember 2022 die Stelle der Pilgerbegleiterin in der Propstei Neustrelitz innehat, in ihren Begrüßungsworten auch auf die gesellschaftspolitische Bedeutung des Internationalen Frauentags: „Die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen ist auf dem Weg. Ich kann kleine Fortschritte entdecken. Aber ich verrate nichts Neues, wenn ich meine Erfahrung laut sage, dass es an sehr vielen Stellen keine Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen gibt.“

 

Nach einem geistlichen Auftakt in der Kirche starten die Frauen in sechs Gruppen ihren Weg, immer wieder unterbrochen von Impulsen auf dem Weg zum Thema der Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.

 

Susanne xx und Andra xx aus Neubrandenburg hatten aus der Zeitung von dem Angebot erfahren und sich angemeldet, „weil wir den Tag sinnvoll nutzen wollten“. Durch die geistlichen Impulse hätten sie Anregungen bekommen, über sich und Fragen in ihrem Leben nachzudenken, erzählen sie.

 

Auch Pröpstin Britta Carstensen wollte „immer schon mal mitlaufen“. Es sein kostbar, „Zeit für sich selbst zu haben, Zeit, um mich in der Natur wahrzunehmen“. Man beginnt, die Dinge hinter den Dingen zu ahnen. „Ich kann in allem den Atem Gottes spüren. Pilgern ist Gottesbegegnung.“

 

„Ich bin den Weg schon so oft gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren, sagt xxx, „Aber die Pilgermuschel, die den Pilgerweg markiert, habe ich noch nie gesehen“, wundert sie sich über sich selbst. Und Teilnehmerin Anne Scherer ergänzt: „Ich wusste gar nicht, dass es in Mecklenburg-Vorpommern so ein großes Netz von Pilgerwegen gibt!“

 

Der Pilgerweg ist kein historischer Jacobsweg, er wurde neu geschaffen und 2011 eröffnet, erklärt Felicitas Rohde-Schaeper, die bereits damals bei der Planung des Wegs dabei war. Der Pilgerweg beginnt in Friedland und ist von Nordost nach Südwest ausgeschildert, Endstation ist Mirow.

 

Am 8. März ist zunächst einmal Endstation in Roga, wo ein Zusammensein in der mittelalterlichen Dorfkirche den Tag beschließt und sich Frauen, die sich am Morgen noch nicht kannten, sich bereits für den nächsten Pilgertag verabreden.

 

Pilgertag für Mitarbeiter:innen von Evangelischen Schulen mit Maren Borchert am 13.4.2024

Das Wort zur Woche

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, nachdem ihnen der Pilgersegen in der Kirche zugesprochen wurde. Den Weg, den sie heute gehen wollen, ist gekennzeichnet mit dem blaugelben Zeichen für den Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte. Es sieht dem Zeichen des Jakobspilgerweges sehr ähnlich. Seit 2011 gibt es den Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte. Er führt von Friedland bis Mirow, durch herrliche Landschaften, vorbei an Seen und Wiesen, durch Wälder und Dörfer. Lange Zeit gehen sie schweigend durch den Kiefernwald. Zwölf Menschen, mit den unterschiedlichsten Lebenserfahrungen, die für sich das Pilgern entdecken wollen. Ein Impuls wurde ihnen mit auf den Weg gegeben. Es ist ein Vers aus der Bibel, ein Hinweis aus einem Brief von Paulus an seine Gemeinde in Korinth: „Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“. Wer schweigend durch einen Wald geht, nimmt vieles wahr: Gerüche, den Ruf eines Eichelhähers, weglaufende Rehe, das Knarren der Kiefernstämme, die zu eng beieinander stehen, die eigenen Schritte, die Schritte der anderen. Die Gedanken werden ruhiger. Ja, es ist friedlich und gut so, wie es ist. An der Weggabelung tauschen sie sich aus. Einer Pilgerin fielen die Erdverformungen am Wegesrand auf. Eine andere wusste zu berichten, dass sie gerade durch ein ehemaliges Militärübungsgebiet gegangen sind. Plötzlich schien die Realität sie eingeholt zu haben. Der Austausch über den Bibelvers berührte die Gegenwart. Sie gingen zurück in ihren Alltag mit dem Wunsch, dass alles was sie tun in Liebe geschehe, damit der Frieden in ihrem Tun und Denken eine Chance hat.

Maren Borchert, Pastorin