Ausstellung "Spurensuche"

Der Aufbruch in Freiheit und Demokratie im Jahr 1989 fand an vielen Orten und in ganz unterschiedlicher Form in Mecklenburg-Vorpommern statt. Unsere Wahrnehmung, zumal die der Nachgeborenen, ist geprägt von den Bildern der großen Demonstrationen in den Städten. Die Friedliche Revolution beschränkte sich aber bei Weitem nicht darauf. Protest regte sich auch in privaten Wohnungen, Betrieben, Schulen, Universitäten, Theatern, er entzündete sich vor den Objekten der alten Eliten wie den Gebäuden des Staatssicherheitsdienstes oder den Jagdrevieren der Politbüromitglieder. Ob in Schwerin, Parchim, Rostock, Wismar, Neubrandenburg, Güstrow, Proseken oder Kronskamp: In vielen großen und kleinen Orten in Mecklenburg-Vorpommern legten die Menschen ihre Angst ab, zeigten Courage und Solidarität.

 

D ie Autorin Sandra Pingel-Schliemann und der Fotograf Hendrik Lietmann haben sich monatelang auf eine Spurensuche nach ganz unterschiedlichen Orten der Friedlichen Revolution in Mecklenburg-Vorpommern begeben. Was sie dabei zu Tage gefördert haben, sind zum Teil überraschende und unerwartete Einblicke, die sie unter anderem in der Fotoausstellung „Spurensuche“ dokumentieren.

 

Vom 29. September bis zum 20. November wird die Fotoausstellung „Spurensuche“, die von der Landeszentrale für politische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurde, im Schweriner Dom zu sehen sein. Die Fotos sind mit einer Bildunterschrift und QR-Codes versehen, die den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit für weiterführende Informationen bieten. Am 17. Oktober wird es um 17:00 Uhr eine Begleitveranstaltung zu der Ausstellung im Schweriner Dom geben, zu der wir Sie herzlich einladen. Es werden zunächst die Kuratoren in die Ausstellung einführen. Anschließend wird es eine Podiumsdiskussion mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben. Die Veranstaltung endet mit einer Friedensandacht. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zu Gesprächen mit den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen bei Getränken und einem kleinen Imbiss.