Was tun, wenn ...Taufe

Wir freuen uns über Ihr Interesse! Auf dieser Seite haben wir die wichtigsten Informationen zusammengestellt.
Ihre individuellen Fragen beantwortet Ihnen gern Pastor Jörg Albrechtt persönlich. Vereinbaren Sie telefonisch oder per E-Mail ein Gespräch mit uns.

Taufe - was ist das?

Die Taufe ist die Zusage der Liebe und des Segens Gottes, ein sichtbares Zeichen für einen Menschen, von Gott angenommen zu sein. Gleichzeitig ist die Taufe die Aufnahme in die Gemeinschaft aller Christen, mit der Taufe beginnt die Kirchenmitgliedschaft.

In unser Kirche werden Kinder und Erwachsene getauft. Bei der Taufe eines Kindes versprechen Eltern und Paten, dass sie sich für eine christliche Erziehung einsetzen. Der Erwachsenentaufe geht eine Unterweisung voraus. Die Taufe wird im Gemeindegottesdienst gefeiert.
Die Taufe gilt lebenslang. Sie kann und braucht niemals wiederholt zu werden.
 
Taufe im Kindesalter

Was spricht für eine Kindertaufe? 
Die Taufe ist ein Geschenk Gottes. Gott spricht den kleinen Kindern seine Liebe zu, unabhängig davon, wie viel sie verstehen oder wie sie sich verhalten. Eltern und Paten haben die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder ihren Glauben zu bezeugen, den Kindern von ihrem Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen und ihnen so zu helfen, selbst in den Glauben hineinwachsen zu können.
Meistens werden die Kinder im ersten Lebensjahr getauft. Aber auch eine spätere Taufe ist möglich, wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt, was geschieht.


Wir sind nicht verheiratet. Können wir unser Kind trotzdem taufen lassen? 
Ja, denn entscheidend für die Taufe eines Kindes ist nicht, ob die Eltern verheiratet sind, sondern der Wunsch nach einer Taufe.

Müssen die Eltern Mitglied einer Kirche sein? 
Es ist wünschenswert, dass ein Elternteil Mitglied der evangelischen oder einer anderen christlichen Kirche ist, um für die christliche Erziehung des Kindes einstehen zu können. Wenn beide Eltern nicht der Kirche angehören, ist eine Taufe auch möglich; dann ist aber ein evangelischer Pate unerlässlich.

Ich bin alleinerziehend. Kann ich mein Kind trotzdem taufen lassen? 
Ja, denn bei der Taufe geht es zuallererst um das Kind. Gerade für alleinerziehende Eltern können die Paten eine wichtige Hilfe und Unterstützung in der Begleitung des Kindes sein.

Patenamt - was bedeutet das? 

Was ist ein Pate?
Der Begriff "Pate" kommt vom lateinischen "pater" = Vater. Ursprünglich waren die Aufgaben des Patenamtes zum einen, vor der Gemeinde eine Bürgschaft für die Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit eines erwachsenen Taufbewerbers abzulegen und zum anderen, die Taufe zu bezeugen.
Diese beiden Aufgaben traten durch die Einführung der Kindertaufe und die Niederschrift der Taufhandlung in den Kirchbüchern in den Hintergrund. Bis ins 19. Jahrhundert fiel den Paten im Todesfall der Eltern allerdings die Sorgepflicht für ihr Taufkind zu.

Heute sprechen Taufpaten - gemeinsam mit den Eltern und stellvertretend für das Kind - das Glaubensbekenntnis. Außerdem verpflichten sie sich, das Patenkind auf dem Lebens- und Glaubensweg zu begleiten und die Eltern bei der religiösen Erziehung des Kindes zu unterstützen.

Wer kann Pate oder Patin werden? 
Alle Getauften, deren Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) angehören oder deren Taufverständnis dem unserer Kirche nicht widerspricht, können Pate werden. Evangelische Christen müssen konfirmiert und mindestens 14 Jahr alt sein. In der Regel sollte mindestens einer der Paten evangelisch sein; in Ausnahmefällen kann darauf aber verzichtet werden. Wer allerdings aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit das Recht aufgegeben, Taufpate sein zu können. Bei der Auswahl der Paten ist wichtig zu überlegen, wer dem Kind nahe steht, wer sich Zeit für das Kind nehmen kann.

Kann ich mein Kind auch ohne Paten taufen lassen? 
Die Paten unterstützen die Eltern maßgeblich bei der Aufgabe, dem Kind zu helfen, in den christlichen Glauben hineinwachsen zu können und haben einen wichtigen Anteil an einer - oft über die Konfirmation hinausgehenden - Begleitung im Leben. Besonders im Jugendalter kann es oft sehr hilfreich sein, besondere Bezugspersonen neben den Eltern zu haben, die die Heranwachsenden auf dem Weg im Glauben und Leben begleiten. Deshalb sollten dem Kind bei der Taufe Paten mit an die Seite gestellt werden. Allerdings kann in besonderen Fällen das Kind auch ohne Paten getauft werden.

Wann endet die Patenschaft? 
In der evangelischen Kirche endet das Patenamt formal mit der Konfirmation des Kindes. Trotzdem ist eine Begleitung im Glauben weiterhin sinnvoll und möglich.

Was ist eine Patenbescheinigung? 
Kommen die Paten nicht aus der Kirchengemeinde in der getauft wird, werden sie um eine Patenbescheinigung gebeten. Die Patenbescheinigung bestätigt die Kirchenzugehörigkeit der Patinnen und Paten und wird von deren Heimatpfarramt ausgestellt.
 
Fragen zur Taufe 

Was kostet die Taufe? 
Grundsätzlich ist die Taufe kostenfrei, da die anfallenden Kosten durch die Kirchensteuerzahlung abgedeckt sind. Die Kirchengemeinde freut sich über eine Spende, mit der Sie die Arbeit unterstützen.

Woher bekomme ich einen Taufspruch? 
Bei der Taufe wird ein Spruch aus der Bibel mit auf den Lebensweg gegeben. In manchen Familien gibt es eigene Traditionen von Taufsprüchen. Sprechen Sie Ihre Wünsche beim Taufgespräch an. Oder Sie blättern selbst einmal in der Bibel. Auch im Internet gibt es gute Vorschlagslisten, z.B. unter www.taufspruch.de.

Wie soll das Kind während der Taufe gekleidet sein? 
Die Kleidung sollte so bequem und dabei so festlich wie möglich sein. In vielen Familien gibt es die schöne Tradition, dass Taufkleider von Generation zu Generation weiter gegeben werden.

Können Kinder und Erwachsene auch ohne Taufe an Angeboten der Kirchengemeinde teilnehmen? 
Ja, alle sind uns herzlich willkommen! Sowohl in den speziellen Angeboten wie Eltern-Kind-Gruppe für kleinere Kinder als auch bei allen anderen Aktivitäten der Kirchengemeinde.

Danke, dass Sie bis hierhin gelesen haben!
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