GESCHICHTE DES KINDERGARTENS

Alexandrine, Tochter der berühmten Königin Luise, sagt man Klugheit, Menschenliebe, Charme und außergewöhnliche Schönheit nach. Sie kümmerte sich um soziale Probleme in Mecklenburg und besonders auf dem Gebiet der Kindererziehung wurde sie zur aktiven Förderin. Im Jahre 1829 wurde auf Anregung der verwitweten Erbgroßherzogin Auguste in Ludwigslust die Gründung der ersten Kleinkinderbewahranstalt (später Kleinkinderschule genannt) vollzogen.


Die Einrichtung in der Schweriner Straße in Ludwigslust war die erste dieser Art in Mecklenburg – unser ,,Alexandrinenstift". Hier verkehrte die junge Erbgroßherzogin Alexandrine lange Jahre und übernahm das Protektorat. Die „Schule“ war zur Pflege und Beaufsichtigung von Kindern im Alter von 2 - 6 Jahren bestimmt. Mit 27 Kindern fing alles klein an. 1874 entsprach der Großherzog der Bitte nach einem größeren Domizil und stellte 1874 dem Alexandrinenstift das Haus Am Bassin Nr. 22 zur Verfügung. Die Zahl der Bedürftigen war nunmehr auf 96 Kinder gestiegen. 1927 bekam der Alexandrinenstift die Rechtsfähigkeit vom Justizministerium Schwerin. Derzeit waren 75 Kinder untergebracht, die Unterkunft, Beaufsichtigung und Beschäftigung erhielten. 1996 bis 1997 wurde das Alexandrinenstift in großem Umfang saniert, modernisiert und vergrößert. Das Haus Am Bassin Nummer 21 kam dazu. Heute präsentiert sich der Kindergarten hell, freundlich und vor allem geräumig. Durch das Viereck der Häuser entstand ein einzigartiger Innenhof, der von den Kindern zusätzlich genutzt wird.