Kirche Goldenstädt

Goldenstädt ist ein Straßendorf und wurde urkundlich zum ersten

Mal 1285 erwähnt. Aus dieser Zeit stammt wohl auch der Kirchenbau. Es ist ein schlichter gotischer Saalbau aus dem 13.Jhd aus Feldsteinen hier aus der Umgebung und Backsteinen im Klosterformat. Die hohen Fenster lassen auf die Bestimmung als Wehrkirche schließen. Erstmals erwähnt wurde die Kirche im 14.Jhd.

Im 16.Jhd war Goldenstädt das größte Kirchendorf der Gegend und Mirow war Filialkirche (1541).

Bis heute ist der mittelalterliche Charakter der Kirche vollständig erhalten geblieben, was auch durch die bei Restaurierungsarbeiten gefundenen Weihekreuze an den Wänden noch unterstützt wird.

Von 1997 bis September 2003 wurde diese Kirche restauriert. Man fand die alte Bemalung, alte Farbgebungen an Kanzel und Altar, Weihekreuze und Verzierungen um die Kanzel  (Vorhang und Handlauf).

Der hölzerne Glockenstuhl mit seltenen Holzschindeln wurde 1993 saniert. Im Jahr 2009 mussten die maroden Holzschindeln endgültig durch Dachsteine ersetzt werden. Glockenturm und Kirchendach sind mit Biberschwanzdeckung versehen worden. Die Glocke, die im Glockenstuhl hängt, ist von 1688.

Der Altar ist aus dem 17./18.Jhd. mit einem barocken Altaraufsatz, der früher einmal sehr farbenfroh gewesen sein muss.

Auch die Kanzel ist aus dem 17./18.Jhd und war ursprünglich andersfarbig und ummalt.

Jetzt sind Kanzel und Altar in düsteren Farben und alte Inschriften übermalt worden.

Die Kirche hat nie eine Orgel besessen.