Aktuelle Informationen gibt es auf www.musik-an-sankt-johannis.de

am Samstag, dem 19. Oktober um 18:00 UhrEs gibt kein Mozartrequiem...

…zumindest nicht vollständig vom Komponisten. Das Oratorium blieb ein Fragment und ist bis heute eine Herausforderung für die Interpreten.

Franz Xaver Süßmayr hat als Zeitzeuge und Vertrauter Mozart eine bis heute eine der am häufigsten aufgeführten Fassung erstellt, die die Lücken von Mozarts Autograph ergänzt. Darunter fallen Ergänzungen innerhalb der Stücke, Instrumentierungen, aber auch vollständige Neukompositionen. Aber ist das wirklich der letzte Wille Mozart? Diese Frage kann niemand beantworten. Und so versuchen seitdem viele Komponisten und Interpreten, eine möglichst schlüssige Version zu erstellen – wohlwissend, dass man dem Genie Mozarts nichts entgegensetzen kann und alles nur Stückwerk bleibt.

Howard Arman hat sich die Süßmayrsche Fassung vorgenommen und an vielen Stellen Hand angelegt. Der aufmerksame Hörende, der die ursprüngliche Version kennt, wird vielleicht wenig bemerken, lässt Arman vor allem die Originalkompositionen des Vertrauten von Mozart unangetastet. Da aber laut den Handschriften Mozart eine entscheidende Fuge im Original fehlt, hat Arman diese Fuge ergänzt und anhand der vorhandenen Skizze neu komponiert.

Wer diese interessante Fassung live im Konzert hören will, ist herzlich eingeladen zum Konzert am 19. Oktober 2024 um 18 Uhr in der Johanniskirche. Tickets von 10,-€ bis 18,-€ (erm. 7,-€ bis 15,-€) gibt es ab Ende September im Gemeindebüro, im Eine-Welt-Laden, an der Touristinformation sowie im Internet unter https://chorsystem.de/johannis/tickets

Eine öffentliche Einführung in das Stück mit Kantor Tobnias Brommann startet um 17:40 in der Winterkirche.